Threadmäander aus Titel in ADE

onleihe:hilfe
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  • Ich versuch mal mein Glück mit einer Erklärung auch wenn die ASB weit vor meiner Zeit entstanden sind (und wir unsere umgestrickt haben):


    Für die ASB hat man die einzelnen Fachgebiete in Obergruppen unterteilt = 1. Buchstabe.
    Dann wurde geschaut welche Themen stecken da so drin und hat dann angefangen z.B mit Ea = Allgemeines zur Geschichte = 2. Buchstabe kam dazu (hier fängt man immer erst mal mit a an)
    Anschließend hat man den Bereich Allgemeines untergliedert und kam so auf die nachfolgenden Buchstaben z.b. Eal = Nachschlagewerke (hier fängt es in der Regel mit k an)
    Nach 3 Buchstaben ist Schluss da ist man dann auf 1-3 Zahlen umgestiegen weils bisschen ansehnlicher ist wie 6 Buchstaben.
    Manche Kategorien sind dann auch nicht vergeben zum Platz lassen oder weil sie über die Jahre gestrichen wurden und so...


    Es gibt bei RAK noch den Bereich RAK NBM (Nicht-Buch-Materialien), da landen im Prinzip auch die Hörbücher. In Öffentlichen Bibliotheken wird das aber doch oft mehr nach Bauchgefühl gemacht ;)
    Und zur völligen Verwirrung: In Zukunft kommt dann RDA und dann wird alles nochmal anders beim Katalogisieren ;)

  • Für die ASB hat man die einzelnen Fachgebiete in Obergruppen unterteilt = 1. Buchstabe.
    Dann wurde geschaut welche Themen stecken da so drin und hat dann angefangen z.B mit Ea = Allgemeines zur Geschichte = 2. Buchstabe kam dazu (hier fängt man immer erst mal mit a an)
    Anschließend hat man den Bereich Allgemeines untergliedert und kam so auf die nachfolgenden Buchstaben z.b. Eal = Nachschlagewerke (hier fängt es in der Regel mit k an)
    Nach 3 Buchstaben ist Schluss da ist man dann auf 1-3 Zahlen umgestiegen weils bisschen ansehnlicher ist wie 6 Buchstaben.
    Manche Kategorien sind dann auch nicht vergeben zum Platz lassen oder weil sie über die Jahre gestrichen wurden und so...


    Aber wie kam die Unterteilung zustande? Für Geschichte kommt mir ein G (oder von mir aus auch H -> lat. historia) sinnvoll vor, aber ein E? Erklärversuche? Eierwerfende-Sieger? Eseleien-der-Vergangenheit? Entweder verstehe ich da etwas nicht, oder Bibliothekarshumor ist weit über meinem IQ :)


    Die Unterteilung spiegelt sich ja auch auf den Onleihe-Seiten. Religion und Philosophie in einer einzigen Kategorie kommt mir ziemlich albern vor :) Genauso wie Geschichte zusammen mit Völker & Länder (Anthropologie oder Ethnologie), während Geographie wieder woanders hingehört. So richtig habe ich auch nicht verstanden, wieso sich in der Onleihe Biographien bei "Wissenschaft und Technik" finden.


    Es gibt bei RAK noch den Bereich RAK NBM (Nicht-Buch-Materialien), da landen im Prinzip auch die Hörbücher. In Öffentlichen Bibliotheken wird das aber doch oft mehr nach Bauchgefühl gemacht


    OK, das erklärt, warum die Ausgaben in verschiedenen Abteilungen stehen. Irgendwie kommt es mir aber vor, als müßten sie wie verschiedene Ausgaben desselben Buchs nebeneinander stehen. *seufz*

  • Ich versuch mal mein Glück mit einer Erklärung auch wenn die ASB weit vor meiner Zeit entstanden sind (und wir unsere umgestrickt haben)


    Danke @Bibliothekarin für die Erklärung und für die "Klammer" ... das ist genau das, was ich oben schon beschreiben wollte: viele machen, was sie wollen :p


    Und zu dem "E" für "Geschichte": Deswegen brauchen wir einen Neurologen mit Bibliothekserfahrung, wie @Artemesia so schön geschrieben hat ;)

  • Für Geschichte kommt mir ein G (oder von mir aus auch H -> lat. historia) sinnvoll vor, aber ein E? Erklärversuche? Eierwerfende-Sieger? Eseleien-der-Vergangenheit? Entweder verstehe ich da etwas nicht, oder Bibliothekarshumor ist weit über meinem IQ


    Darauf hab ich keine Antwort, aber Eseleien-der-Vergangenheit gefällt mir. Das übernehme ich in meinen Sprachgebrauch. :D
    Meinen Kunden habe ich bisher gesagt, das wäre ein Rätsel des Universums.

  • Aber wie kam die Unterteilung zustande? Für Geschichte kommt mir ein G (oder von mir aus auch H -> lat. historia) sinnvoll vor, aber ein E? Erklärversuche? Eierwerfende-Sieger? Eseleien-der-Vergangenheit? Entweder verstehe ich da etwas nicht, oder Bibliothekarshumor ist weit über meinem IQ


    Dafür bin ich definitiv zu sehr "Frischling" als dass ich da ne Ahnung hätte. Ich weiß nicht mal warum bei unserer umgestrickten Version da nicht mehr darauf geachtet wurde... wir haben nur einen Buchstaben und dann Zahlen, aber die Buchstaben sind leider nicht sinngebender als die ASB und nicht mal die gleichen... :S Nur wenns mal ist wies ist kann man da auch nicht "mal schnell" was dran ändern..


    Bei uns stehen Biographien großteils bei den entsprechenden Sachgruppen, wo die Personen irgendwie thematisch dazu passen. Aber bei der Onleihe hat man als Bibliothek keinen Einfluss drauf. Was sich die Divibib da dann zum Teil gedacht hat wissen nur die ;)


    Zitat

    OK, das erklärt, warum die Ausgaben in verschiedenen Abteilungen stehen. Irgendwie kommt es mir aber vor, als müßten sie wie verschiedene Ausgaben desselben Buchs nebeneinander stehen.

    naja, das ist wohl Ansichtssache, wo Hörbücher am Besten stehen. Es ist halt physisch was anderes und wird daher eben auch in der Regel an einem anderen Ort aufgestellt. Weil Bücher und CDs in einem Regal ist einfach nicht sehr praktisch...

  • ein Rätsel des Universums.


    Damit kann ich leben :) *prokel*am*Universum*rum*


    Bei uns stehen Biographien großteils bei den entsprechenden Sachgruppen, wo die Personen irgendwie thematisch dazu passen. Aber bei der Onleihe hat man als Bibliothek keinen Einfluss drauf. Was sich die Divibib da dann zum Teil gedacht hat wissen nur die


    Das meint @eLibrarian dann mit Machen-was-man-will. Verstehe ;)


    OK, fiese Frage. Wo steht dann eine Bibliographie über die Gebrüder Grimm? Sprachwissenschaften, Ethnographie oder Märchen? Genauer: Was wäre die kanonische Einordnung?


    naja, das ist wohl Ansichtssache, wo Hörbücher am Besten stehen. Es ist halt physisch was anderes und wird daher eben auch in der Regel an einem anderen Ort aufgestellt. Weil Bücher und CDs in einem Regal ist einfach nicht sehr praktisch...


    Nee, nicht Ansichtssache, zumindest nicht bei mir. Mangels passendem Studium erlaube ich mir da gar keine Ansicht, sondern gebe meinem inneren Wissenseichhörnchen nach. Beim Einordnen seiner Nüßlein hat es ein paar seltsame Ideen und fragt sich dann bloß laut nach Bäumen, Ästen und Nährwert ;)

  • OK, fiese Frage. Wo steht dann eine Bibliographie über die Gebrüder Grimm? Sprachwissenschaften, Ethnographie oder Märchen? Genauer: Was wäre die kanonische Einordnung?


    Bei uns heißt die Sachgruppe Literatur wo die Gebrüder Grimm zu finden sind und in der ASB auch ;) Da stehen Biographien von Autoren und die ganzen Lektüreschlüssel zu deren Werken.


    Zitat

    Nee, nicht Ansichtssache, zumindest nicht bei mir


    Ich hab wiederum durchaus viele Kunden, die sich nur für Hörbücher interessieren und die wollen sich die nicht zwischen den Büchern suchen sondern einfach an einer Stelle schauen können, was grad da ist und dann mitnehmen, was sie gerne anhören wollen. ;)

  • Wenn ich das so lese, ist im Vergleich die Suchfunktion in der Onleihe doch geradezu supereinfach und anfängertauglich. ;)
    Aber in Ernst. Wenn ich in der Bücherei etwas bestimmtes suche und nicht auf Anhieb finde, frage ich einfach den netten Leuten die dort arbeiten.


  • Aber in Ernst. Wenn ich in der Bücherei etwas bestimmtes suche und nicht auf Anhieb finde, frage ich einfach den netten Leuten die dort arbeiten.


    Und ich nutze einfach die Computer, die dort rumstehen, suche das Buch, merke mir die sinnigen oder unsinnigen Buchstaben und Zahlen und gehe Regale suchen :D

  • Und ich nutze einfach die Computer, die dort rumstehen, suche das Buch, merke mir die sinnigen oder unsinnigen Buchstaben und Zahlen und gehe Regale suchen


    Ganz genauso hab ich das auch immer gemacht. Meistens war sogar ein Computer frei. Aber seit Tolino und Onleihe komm ich fast gar nicht mehr in die Bücherei. NOCH grüßen mich die Mitarbeiter, wenn sie mich auf der Straße treffen.

    Zum Schweigen fehlen mir die passenden Worte.

  • Ja, wenn Bibliothekare einen Baumarkt einrichteten, wären die Badewannen unter Philosophie einsortiert


    :thumbup: Passt! Weil: Philosophie muss unbedingt in der Badewanne gelesen werden! :D

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

    :!:Gegen Murks und Userverdummung:!:

  • Passt! Weil: Philosophie muss unbedingt in der Badewanne gelesen werden!


    Aber nur, wenn man einen automatischen Handtuchanzieher hat. Das ist sonst schnell peinlich, wenn man plötzlich eine Eingebung hat.

  • seit Tolino und Onleihe komm ich fast gar nicht mehr in die Bücherei


    Falls es dich beruhigt, du bist nicht alleine und ich glaube jede Bibliothek geht da ein gewisses Risiko ein. ABER: Ein Kunde ist ein Kunde, egal wie er liest. Es ist nur wichtig, dass die Statistik das auch entsprechend abbilden kann, was aber bei der Onleihe durchaus möglich ist.
    Klar, die Mitarbeiter kennen einen dann nicht mehr so gut, aber jeder hat seine guten Gründe für sein Nutzungsverhalten ;)

  • jede Bibliothek geht da ein gewisses Risiko ein.


    Welches Risiko meinst Du? Die Leser werden doch nicht weniger, sondern eher mehr. Die größte Gefahr dürfte sein, daß ihr nicht mehr so viel aufräumen müßt ;)

  • Das Risiko, dass die physischen Entleihungen zurückgehen und weniger Menschen die Bibliothek vor Ort nutzen.
    Klar muss man weniger einräumen, weniger Mahnungen verschicken etc... aber da hängen immer auch Arbeitsplätze dran...

  • Verstehe. Andererseits habt ihr all die Bücher, die für die Onleihe nicht verfügbar sind, weil zB die Verlage bocken oder die Bücher vergriffen sind. Da ist doch noch eine Menge Luft. Vielleicht ändert sich das Angebot im Laufe der Jahre, wenn die elektronischen Geräte weiter verbreitet sind. Oder Bibliotheken werden wieder modern, weil die haptische Erfahrung eine andere ist. Vielleicht kommt auch "social reading" wieder da hin, wo es erfunden wurde :) Aber Bedarf für Büchereien wird es immer geben, davon bin ich überzeugt.

  • Ja, natürlich ist das Angebot vor Ort immer noch umfangreicher, aber es ist definitiv eine Verschiebung zu bemerken. Ich bin auch davon überzeugt, dass es immer Bibliotheken geben wird (sonst hätte ich ne andere Berufswahl) aber es wird sich definitiv noch einiges verändern in diesem Bereich. Ich bevorzuge ja ehrlichgesagt das gedruckte Buch in vielen Fällen, weil es eben doch ein anderes haptisches Erlebnis ist. Und trotzdem wird der physische Bestand in Bibliotheken auf längere Sicht rückläufig sein.

  • Ein analoges Buch ist zwangsläufig teurer und verbraucht mehr Ressourcen; vom Papier bis zum Lagerraum, nicht zu vergessen den Transport zum Nutzer. Haptik ist ein Luxus, den ich mir nicht mehr für alle Bücher leisten möchte. Dafür gebe ich jetzt mehr Geld im Antiquariat aus :)


    Ich könnte mir vorstellen, daß Bibliotheken wieder mehr zur Archiv-Funktion zurückkehren. Vielleicht verlieren dann ein paar Hilfs-Bibliothekare Arbeitsplätze, aber dafür kommen dann Buchbinder dazu :)