Onleihen Offline

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    • Offizieller Beitrag

    Sehr interessant, was du aus der Schweiz berichtest, Emma und was ihr hier diskutiert :)


    Allerdings möchte ich noch mal auf deine Aussage vom Anfang zurückkommen:

    Viel sinnvoller wäre alle Bücher anzubieten und dann die Verlage pro download zu bezahlen, ein ebook ist schliesslich theoretisch immer verfügbar!!! Klar wäre es schwierig, dann die Kosten im Voraus zu budgetieren, aber für das gäbe es sicher eine Lösung.


    Bloß nicht!! 8| Beim letzten Anwendertreffen wurde das Thema auch angesprochen und da war wirklich niemand dafür. Den Grund nennst du ja auch schon selbst.
    Ich möchte das für unsere Onleihe auf gar keinen Fall. Alle Bücher verfügbar und ich zahle dann nur noch, ohne abschätzen zu können wie viel und wofür. Nein, nein. :pinch:

  • Ich verstehe natürlich deine Einwände, mein Budget ist sehr knapp und ich jongliere alle zwei Wochen beim Einkauf für meine ekbl um enigermassen alle Bedürfnisse abzudecken. Und die Hälfte bis manchmal zwei Drittel gehen für Doppelexemplare bei hohen Vormerkzahlen drauf. Aber ich finde halt grundsätzlich, dass ein ebook als "nicht verfügbar" gekennzeichnet wird, zeigt, dass die e-bibliothek nach dem Vorbild der physischen Bibliothek geschaffen wurde und nicht angepasst wurde an den technischen Fortschritt... Ich hab selber keine Lösung parat, aber jammern auf hohem Niveau wird ja noch erlaubt sein! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es auch schade, dass E-Books künstlich verknappt werden. Aber wenn die Alternative ein Bezahlen pro Ausleihe ist (denn natürlich sollen auch die Verlage eine Vergütung bekommen), dann bleibe ich lieber beim Status Quo.
    Mich regt schon das neue Lizenzmodell, das da auf uns zurollt, ziemlich auf, aber das möchte ich hier nicht thematisieren.

  • aber das möchte ich hier nicht thematisieren.


    Gemein!


    Ich bin auch der Meinung, daß diese Zahlung-pro-Download kontraproduktiv ist.


    Für mich als Nutzer ist ein System wie das aktuelle wesentlich leichter zu verstehen: Es gibt X Bücher und wenn die alle verliehen sind, muß ich warten. Das ist bei Büchern nicht anders als bei Strandkörben, also ist es unmittelbar nachzuvollziehen. Aber versucht mal, einem Nutzer zu erklären, daß er gar kein(!) Buch mehr ausleihen kann, weil die Bibliothek ihr Budget erreicht hat :( Und jetzt stellt euch vor, das passiert eine Woche nach Quartalsbeginn - falls ihr quartalsweise abrechnet.


    Das hat mit "Moderne" und "digitale Welt" auch nichts zu tun. Die überwiegende Mehrheit der Menschen denkt in taktilen Begriffen: Strandkörbe statt Lizenzen. Das merkt ihr schon daran, daß die Reader hartnäckig als "eBook" bezeichnet werden, obwohl der Inhalt ständig wechselt.


    Die Verlage spielen genauso gerne Bullshit-Bingo wieder jeder andere. Irgendwasviernull, Digitalisierungderwelt und so. Davon sollte man sich nicht irritieren lassen. Die grundlegenden Konzepte bleiben dieselben. Und den kommerziellen Anbietern geht es ums Geld verdienen. Wenn also etwas als altmodisch abqualifiziert wird oder eine Sache von besonders viel Bullshit-Bingo mitbringt, sollte man erst mal skeptisch werden. Kann sein, daß es die bessere Idee ist, aber das sollte man genau prüfen und sich nicht von Gefühlen leiten lassen.

  • Dazu kommt noch: sind alle Medien in unbegrenzter Anzahl verfügbar, wird sicher auch vieles ausgeliehen, was dann gar nicht genutzt wird - eben weil es da ist und nichts kostet. Bezahlt werden muss es aber bei einer Zahlung pro Download trotzdem.


    Das stimmt allerdings, obwohl ich also auch nicht immer alles lese, dass ich ausleihe, egal ob physisch oder als ebook...
    aber bei den physischen Büchern erhöht das dann einfach die Ausleihzahlen. :)

    • Offizieller Beitrag

    aber bei den physischen Büchern erhöht das dann einfach die Ausleihzahlen


    Und genauso ist es ja bisher (aber nicht mehr lange :cursing: ) bei den eBooks auch. In der Lizenzlaufzeit kann beliebig oft ausgeliehen werden, sofern das Medium verfügbar ist. Sind aber die Bestseller beliebig verfügbar, würden vermutlich viele prophylaktisch mal zuschlagen, auch wenn sie dann doch keine Zeit zum Lesen haben.

    • Offizieller Beitrag

    Ach Annonymous, wäre doch langweilig, wenn ich keine Andeutungen mehr machen könnte :P


    Aber um es kurz zu sagen: Es soll demnächst Lizenzen geben, die entweder nach einer bestimmten Zeit ablaufen (wie es das bisher auch schon gibt) oder aber nach einer bestimmten Anzahl Ausleihen - und zwar je nachdem, was von beidem zuerst erreicht wird. Im Extremfall (wenn alle 2 Tage als Leihfrist wählen) sind dann die Ausleihvorgänge ganz schnell aufgebraucht und wir müssten neu kaufen. Und jedes "ich leihe mal aus, aber lese es dann doch nicht" nimmt damit gewissermaßen jemand anderem das Buch weg, da dadurch eine Ausleihe "verschwendet" wird.

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt ergehst Du Dich auch schon in dunklen Andeutungen wie Ingo. Könntet ihr bitte mal Butter bei die Fische tun?


    Holtzbrinck und Bonnier, wenn du es genau wissen willst. Es sind 52 Ausleihen/4 Jahre. Ich fürchte, es wird nicht allzu lange dauern, bis andere nachziehen. Es wäre höchste Zeit für eine gesetzliche Regelung.

  • Aber um es kurz zu sagen: Es soll demnächst Lizenzen geben, die entweder nach einer bestimmten Zeit ablaufen (wie es das bisher auch schon gibt) oder aber nach einer bestimmten Anzahl Ausleihen - und zwar je nachdem, was von beidem zuerst erreicht wird. Im Extremfall (wenn alle 2 Tage als Leihfrist wählen) sind dann die Ausleihvorgänge ganz schnell aufgebraucht und wir müssten neu kaufen. Und jedes "ich leihe mal aus, aber lese es dann doch nicht" nimmt damit gewissermaßen jemand anderem das Buch weg, da dadurch eine Ausleihe "verschwendet" wird.


    Na super <X Das ist doch die Gebühr-pro-Ausleihe durch die Hintertür.


    Holtzbrinck und Bonnier, wenn du es genau wissen willst.


    Hm. Also von denen kaufe ich jetzt ganz bestimmt nix mehr :)


    Gibt es eine Chance, diese Lizenzen zu boykottieren? Anders gesagt: Sind diese Verlage so wichtig im Sortiment, daß man sie kaufen muß?

    • Offizieller Beitrag

    Sind diese Verlage so wichtig im Sortiment, daß man sie kaufen muß?


    Leider ja. S.Fischer, rowohlt, Droemer Knaur (bei Holtzbrinck), Carlsen, Thienemann, Esslinger, Hörbuch Hamburg (bei Bonnier) und natürlich noch viele andere. Die beiden gehören zu den Branchenriesen. Deshalb können sie sich sowas wohl erlauben. die wissen einfach, das kein Weg an ihnen vorbeiführt.

  • Mist, damit kommt man tatsächlich irgendwo zwischen Hammer und Amboß zu liegen :(


    Ich verspreche hiermit: Wann immer ich in Zukunft mit Politikern rede, werde ich das thematisieren. Ich predige zwar immer die Vorteile der Onleihe für die Bildungspolitik im ländlichen Raum, aber das reicht offensichtlich nicht aus.

  • Aber um es kurz zu sagen: Es soll demnächst Lizenzen geben, die entweder nach einer bestimmten Zeit ablaufen (wie es das bisher auch schon gibt) oder aber nach einer bestimmten Anzahl Ausleihen - und zwar je nachdem, was von beidem zuerst erreicht wird.


    Ehrlich gesagt finde ich diese Art Lizenzen eine Frechheit. Wie sieht das denn im Vergleich mit physikalischen Büchern aus? Müssen die auch nach 2 Jahren weggeschmissen werden? Das würde ich nicht unterstützen und ich bin der Meinung, hier wird von den Verlagen eine Grenze überschritten und man sollte das nicht mitmachen. Hier ist die Politik gefordert, vernünftige und bezahlbare Lösungen zu finden.