Wie zufrieden seid Ihr mit dem Angebot Eurer Onleihe ?

onleihe:hilfe
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  • Ich hätte, ehrlich gesagt, nicht wenig Lust, etwas Geld in die Hand zu nehmen und Propagandamaterial für Daesh zu verlangen. Den Aufschrei zu hören wär's mir wert.


    Übrigens: Die Onleihe RLP ist auch keineswegs frei von dem Zeug. Vielleicht sollte jeder Verbund (und seine Nutzer) mal gucken, was sich so unter der Hand eingeschlichen hat.


    [Edit] Gerade mal geschaut. Nicht nur in "Religion", sondern auch bei den Krimis. Diese Truppe ist echt hinterf...listig. Hier. [/Edit]


    [Edit 2] Oh, und hier, bei den historischen Romanen. [/Edit 2]

  • In meiner Onleihe sind nur sehr wenige Bücher überhaupt zum Thema Religion oder Christentum, Islam etc. zu finden. Die christlichen haben zu 80% „Glück“ im Titel...


  • Die Bücherei entscheidet doch nicht darüber, was ich lesen darf und was nicht, sondern lediglich darüber, was sie mir für lau, bzw. auf Kosten der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Wenn ich unbedingt die 'Wanderhure' lesen möchte, kann ich mir das Buch doch jederzeit käuflich erwerben. Daran wird mich die Bücherei sicherlich nicht hindern. Also wo ist hier Zensur?

    Würden Sie das auch sagen, wenn die Bücherei sich mit diesem Argument weigern würde, Bücher zu kaufen, die Sie interessieren?

    Zitat von m8nix

    Im Übrigen gelten für Büchereien meines Wissens nach die selben Anforderungen wie für alle Bildungseinrichtungen. Sie haben neutral, unabhängig und werbefrei zu sein. Sie sind gehalten ein möglichst breites und ausgewogenes Spektrum an Medien vorzuhalten.

    Und da gehört eben "Die Wanderhure" auch dazu.

    Zitat von m8nix

    Größere, offensichtlich zweck-/sachgebundene Spenden, wie ThomasK beschreibt, kompromittieren im Zweifelsfall die geforderte Neutralität und die Unabhängigkeit. Dabei ist es dann auch gleichgültig, aus welchem 'Lager' die Spende kommt.



    Volle Zustimmung!

    Freundliche Grüße


    Bibliophag

    Einmal editiert, zuletzt von Bibliophag () aus folgendem Grund: Learning by doing :-)

  • ...Und da nicht jede teilnehmende Bücherei über ausgebildete BibliothekarInnen verfügt ist auch von daher eine Sicherung von Qualität und weltanschaulicher Neutralität nicht ohne weiteres gewährleistet.

    Was hat das mit der Vorbildung der BibliothekarInnen zu tun?

    Sind Sie sicher, dass ausgebildete BibliothekarInnen immer in Ihrem Sinne entscheiden?

    Und nicht ausgebildete BibliothekarInnen sind für entsprechende Einordnungen zu dumm???


    Ich gehe sowieso davon aus, dass in jeder Bibliothek ein Team über Anschaffungen entscheidet.


    Bei der Qualitätssicherung wird es interessant.

    Möchten Sie eine bundesweit verbindliche Liste erstellen, welches Buch bzw. von welchem Verlag gekauft wird?

    Dann sammeln Sie schon einmal für die dadurch ausgelösten Klageverfahren!


    Da ich schon erlebt habe, dass von einem Buch nur die Titelseite vorhanden oder von angeblich zwei CDs nur eine, erwarte ich nicht, dass die ausgebildeten BibliothekarInnen sogar den Inhalt bzw. die Intentionen eines jeden Buches kennen.


    Es wird wohl weiter so sein, dass aufmerksame Leser und Leserinnen wie zum Beispiel Sie ihre Bibliothek aufmerksam machen.

    Freundliche Grüße


    Bibliophag

    Einmal editiert, zuletzt von Bibliophag ()

  • Übrigens: Die Onleihe RLP ist auch keineswegs frei von dem Zeug. Vielleicht sollte jeder Verbund (und seine Nutzer) mal gucken, was sich so unter der Hand eingeschlichen hat.


    [Edit] Gerade mal geschaut. Nicht nur in "Religion", sondern auch bei den Krimis. Diese Truppe ist echt hinterf...listig. Hier. [/Edit]


    [Edit 2] Oh, und hier, bei den historischen Romanen. [/Edit 2]

    Wie findet man als Laie solche "U-Boote"?

    Danke im Voraus!

    Freundliche Grüße


    Bibliophag

  • Wie findet man als Laie solche "U-Boote"?

    Man kann bei der Profisuche den Verlag eingeben. Ich habe das jetzt bei 2 Onleihen gemacht RLP (hat 25 Bücher von diesem Verlag und MORE (11 Bücher). Was die Sache gerade bei Gerth Medien dann kompliziert, ist, dass dieser Verlag in der Auswahlliste drei mal erscheint (einmal als Gerth Medien GmbH und zwar erscheinen dann immer wieder andere Bücher. Warum eigentlich ?


    Es ist ja wohl keine neue Erscheinung, dass irgendwelche religiöse/ lebensanschauliche Gruppen versuchen mittels (m.E. meistens miserabel geschriebene) Belletristik unter den Leuten zu bringen. Aber das ist nicht Thema dieser Diskussion nämlich die Frage ob es stattghaft ist, wenn mittels Spenden der Bestand öffentlicher Büchereien und Onleihen im lebensanschaulichen Sinne beeinflußt wird.

    Was in diesem Zusammenhang eher interessant ist, ist die Frage ob die obengenannte Bücher aus Spenden stammen.

    • Offizieller Beitrag

    Transparenz und alles, was ihr sagt, Annanymous, ThomasK usw. alles richtig und schön und gut. Aber es ist hier einfach nicht der passende Ort für eine Diskussion mit der Bibliothek/dem Verbund. Da mag euch nicht gefallen, wird aber nix ändern. _Ihr_ wollt was von _Denen_. Also liegt es an _Euch_, _Die_ aufzuzusuchen. Sorry. Is leider so.

    • Offizieller Beitrag

    Was die Sache gerade bei Gerth Medien dann kompliziert, ist, dass dieser Verlag in der Auswahlliste drei mal erscheint (einmal als Gerth Medien GmbH und zwar erscheinen dann immer wieder andere Bücher. Warum eigentlich ?

    Da ist wohl irgendwas bei der Erfassung im Hintergrund schief gelaufen, so dass "Gerth Medien" als drei verschiedene Verlage angezeigt wird. Könnte man per Ticket der Divibib melden, ist mir persönlich aber nicht wichtig genug ^^

    Vielleicht kann Administrator das einfach intern mal weiterleiten & zusammenführen lassen.

  • Wie findet man als Laie solche "U-Boote"?

    Danke im Voraus!

    Wie @meisje sagt, per Suche nach dem Verlag und dann ein Blick auf die Details. Der Verlag ist einschlägig, jedes der Bücher dort ist erst mal suspekt.


    In den Details finden sich dann zB das hier: "Dabei lernen die Kommissare eine kleine christliche Gemeinschaft kennen, die durch Machtausübung, Denkverbote und Kontrolle urgemeindliche Verhältnisse zu schaffen versucht. Durch die Tragödie geraten bei allen Beteiligten die Grundfesten der zerstörerischen Glaubensüberzeugungen ins Wanken. Für Einige ist dies der Beginn einer heilsamen Entwicklung. Sie werden überrascht von der befreienden Wirkung der Gnade." und "dass Gott vielleicht doch einen viel besseren Plan für ihr Leben hat."


    Vor allem das erste Zitat ist echt perfide: Nicht nur Werbung für den eigenen Verein, sondern auch noch dissen anderer. Das beweist, was die Adventisten gerne verheimlichen: den autoritären Anspruch: Sie und nur sie sind die "wahren". Dadurch werden andere Weltanschauungen zu Feinden und wir alle wissen, was dabei rauskommt.

    Was die Sache gerade bei Gerth Medien dann kompliziert, ist, dass dieser Verlag in der Auswahlliste drei mal erscheint (einmal als Gerth Medien GmbH und zwar erscheinen dann immer wieder andere Bücher. Warum eigentlich ?

    Zufall?

    Was in diesem Zusammenhang eher interessant ist, ist die Frage ob die obengenannte Bücher aus Spenden stammen.

    Es könnten genauso gut Aktionen einzelner Mitglieder sein. Ich kann ja grundsätzlich jedes Buch wünschen, das in einem gelisteten Verlag vorhanden ist. Wir können von Glück reden, daß Antaios (und ein paar andere) nicht gelistet sind. Da war die DiViBib offensichtlich aufmerksamer.

    Transparenz und alles, was ihr sagt, Annanymous, ThomasK usw. alles richtig und schön und gut. Aber es ist hier einfach nicht der passende Ort für eine Diskussion mit der Bibliothek/dem Verbund. Da mag euch nicht gefallen, wird aber nix ändern. _Ihr_ wollt was von _Denen_. Also liegt es an _Euch_, _Die_ aufzuzusuchen. Sorry. Is leider so.

    Übertrag das mal auf das Demonstrationsrecht, dann wird schnell klar, warum es eben nicht so ist.


    1. Es ist nicht nur der OVH betroffen, wie ich oben anhand von RLP gezeigt habe und wie @meisje für MORE bewiesen hat.

    2. Die Diskussion ist eine über Grundrechte. Sie betrifft jede(n) einzelne(n) NutzerIn.

    3. Die Verlage sind, dadurch daß die DiViBib sie listet, für alle Bibliotheken relevant, auch für solche, die (noch) nicht betroffen sind.

    4. Meinungsbildung findet in der Öffentlichkeit statt.

    5. Eine zentrale Diskussion ermöglicht es allen Interessierten, das Thema zu verfolgen.

    6. Die Diskussion muß auch darüber erfolgen, wie man mit Verlagen umgeht, die eine Weltanschauung (politisch oder religiös) propagieren, die unserem GG diametral entgegen steht.


    Nochmal zurück zum Thema Laus im Pelz. Vergleicht mal bitte was ihr zum Thema Christentum und Islam in RLP und im OVH findet. RLP ist, trotz der Ausreißer, beispielhaft ausgewogen.

  • ...

    Sind Sie sicher, dass ausgebildete BibliothekarInnen immer in Ihrem Sinne entscheiden?

    Und nicht ausgebildete BibliothekarInnen sind für entsprechende Einordnungen zu dumm???

    ...

    Möchten Sie eine bundesweit verbindliche Liste erstellen, welches Buch bzw. von welchem Verlag gekauft wird?

    Dann sammeln Sie schon einmal für die dadurch ausgelösten Klageverfahren!

    • Es geht nicht darum, dass Bibliothekarinnen in meinem Sinne entscheiden.
    • Nicht-ausgebildete Bibliothekarinnen sind nicht zu dumm, aber es hat sicherlich einen Grund, wenn es eine dreijährige Ausbildung bzw. ein Studium für diesen Beruf gibt.
    • Es gibt Listen, die bestimmte Verlage ausdrücklich von der Bestellung ausschließen, zum Beispiel bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Meines Wissens muss da noch niemand für ein Klageverfahren sammeln.

    Aber vielleicht können Sie ja was sammeln: nämlich Informationen – bevor Sie einen Forumsbeitrag formulieren, Danke.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasK ()

  • Klar können wir das an dieser Stelle noch ausgiebig diskutieren, was gut wäre und was nicht. Es wird aber nicht zwingend zum gewünschten Ziel führen, dass die Verbünde ihre Einkaufspolitik intern diskutieren. Wenn das gewünscht ist, dann muss das an die Heimatbibliothek herangetragen werden und die kann das entsprechend weitergeben zur Diskussion innerhalb des Verbunds. Ich persönlich werde beim Onleiheverbund RLP dann tätig, wenn sich jemand explizit bei meiner Bibliothek beschwert, dass es für ihn ein Problem ist. Bis dahin werde ich hier zwar mitlesen aber nicht weiter mitdiskutieren oder etwas unternehmen.

  • Man kann bei der Profisuche den Verlag eingeben. [...] Was die Sache gerade bei Gerth Medien dann kompliziert, ist, dass dieser Verlag in der Auswahlliste drei mal erscheint (einmal als Gerth Medien GmbH und zwar erscheinen dann immer wieder andere Bücher. Warum eigentlich ?

    Kann das damit zusammenhängen dass der Gerth-Verlag mehrmals den Besitzer gewechselt hat und erst im Juni 2016 in die SCM übernommen wurde?

  • Was in diesem Zusammenhang eher interessant ist, ist die Frage ob die obengenannte Bücher aus Spenden stammen.

    Es könnten genauso gut Aktionen einzelner Mitglieder sein. Ich kann ja grundsätzlich jedes Buch wünschen, das in einem gelisteten Verlag vorhanden ist. Wir können von Glück reden, daß Antaios (und ein paar andere) nicht gelistet sind. Da war die DiViBib offensichtlich aufmerksamer.

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Spende sogar aus dem Umfeld der SCM kommt. Aber solange das nicht offengelegt wird kann man nur vermuten.

  • Klar können wir das an dieser Stelle noch ausgiebig diskutieren, was gut wäre und was nicht. Es wird aber nicht zwingend zum gewünschten Ziel führen, dass die Verbünde ihre Einkaufspolitik intern diskutieren. Wenn das gewünscht ist, dann muss das an die Heimatbibliothek herangetragen werden und die kann das entsprechend weitergeben zur Diskussion innerhalb des Verbunds. Ich persönlich werde beim Onleiheverbund RLP dann tätig, wenn sich jemand explizit bei meiner Bibliothek beschwert, dass es für ihn ein Problem ist. Bis dahin werde ich hier zwar mitlesen aber nicht weiter mitdiskutieren oder etwas unternehmen.

    Ich hatte ja die Hoffnung, dass diese Diskussion auch einige Bibliothekarinnen der Verbünde für diese Problematik wenigstens sensibilisiert. Scheint aber nur bei den wenigsten der Fall zu sein.


    Ich stand im E-Mail-Verkehr mit meiner Heimatbibliothek. Da erhielt ich ein paar Tage später einen Telefonanruf und wurde zu dem speziellen Thema an den OVH verwiesen (Mit dem ich zu diesem Zeitpunkt bereits intensiven E-Mail-Kontakt hatte).


    Dort hieß es zuerst: "Die letzten Neuzugänge haben nicht nur Sie irritiert, sondern haben auch bei uns [...] gelinde gesagt für Verwunderung gesorgt." "Uns allen ist bewusst, das wir als öffentliche Einrichtungen weltanschaulich und politisch neutral agieren sollten - nicht nur beim Bestandsaufbau. Aus diesem Grund werden wir sicherlichdann [sic] Richtlinien formulieren, die verhindern, dass solche 'Fehlkäufe' in Zukunft nicht mehr passieren."


    Und dann so ein schlappes Statement.



    1) Nachtrag: Ha, ha, jetzt sehe ich erst – doppelte Verneinung: "Richtlinien formulieren ... die verhindern, dass solche 'Fehlkäufe' in Zukunft nicht mehr passieren." – also: "Richtlinien formulieren ... dass solche 'Fehlkäufe' in Zukunft passieren." ^^


    2) Korrektur: Ich hatte die Zitate zuerst der Heimatbibliothek zugewiesen, was falsch war. Die stammten tatsächlich vom OVH. Bibliotheksmensch machte mich darauf aufmerksam. Danke.

    2 Mal editiert, zuletzt von ThomasK () aus folgendem Grund: 1) Nachtrag 2) Sachliche Korrekturen: Den ausführlichen E-Mail-Verkehr hatte ich mit dem OVH, mit der Heimatbibliothek nur einen Anruf nach einer E-Mail

  • Ich stand im E-Mail-Verkehr mit meiner Heimatbibliothek. Zuerst: "Die letzten Neuzugänge haben nicht nur Sie irritiert, sondern haben auch bei uns [...] gelinde gesagt für Verwunderung gesorgt." [...]


    Und dann so ein schlappes Statement.

    Äh, Heimatbibliothek ungleich OVH... - oder?

    Gruß,
    Bibliotheksmensch