Wie zufrieden seid Ihr mit dem Angebot Eurer Onleihe ?

onleihe:hilfe
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  • Da habe ich mit Hessen Glück. Über 500 englischsprachige ebooks (englische Hörbücher kommen für mich nicht in Betracht). Und in Köln gibt es immerhin 240.

    8|:love: ;( Offenbar wohne ich in der falschen Gegend.


    die Titel von OverDrive

    ;( Ich glaube, ich wär sooooo gerne Hamburgerin! 8)


    Es ist schon ausgesprochenes Pech, 2 Bibs zu erwischen, die in dieser Beziehung schlecht ausgestattet sind.

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

    :!:Gegen Murks und Userverdummung:!:

    • Offizieller Beitrag

    Warum ist die Mehrzahl weiblich? Vielleicht weil viele Männer mit dem weiblich dominierten Angebot weniger anfangen können?

    Weil Frauen generell mehr und lieber lesen als Männer. Das ist ein Fakt. Woran das nun wieder liegt, darüber wird viel spekuliert (von unterschiedlichen Gehirnstrukturen bis zur Prägung in frühester Kindheit). Dazu gibt es zahlreiche Publikationen, die du on- und offline finden kannst, falls dich das Thema weiter interessiert. Hier in diesem Thread ist es aber definitiv an der falschen Stelle.

  • Mich kotzt hier gerade etwas an: Daß teilweise von einem Postulat der Ungleichheit argumentiert wird, getarnt als Aussage über Mehrheiten. Erst ist es Klassismus, jetzt Sexismus. Ich habe die Schnauze mal eben gestrichen voll von "harmlosen Witzchen" und von "hab dich nicht so" und es ist mir verdammt nochmal scheißegal, ob sie mit "es gibt in meinem Bekanntenkreis X" getarnt werden.


    Es fängt mit einem sexistischen Spruch an. Dann wagt es eine Frau, dem zu widersprechen. Flugs wird ein "Witzchen" daraus und als diese Abwehrmagie noch nicht reicht, wird die Opferkarte gezogen "oooh, die Bibliotheken sind männerfeindlich, weil sie zu viel weibliche Nutzer haben". Platz, Weibchen! Sorg dafür, daß Männer sich wohl fühlen und zum Teufel damit, daß deine geschlechtsneutral betrachteten Nutzer eben andere Wünsche äußern. Platz, Normalmensch! Du hast gefälligst das Maul zu halten, wenn Bessere Kreise sich über Literatur unterhalten und wenn dein Geschmack nicht getroffen wird, dann mußt du dich eben anpassen oder die Bibliothek verlassen.


    Es reicht.

    Politische Korrektheit ist nicht, daß man nachher sagt, es sei ein Witzchen. Es ist keine Genderdebatte, wenn man sagt "ich bin kein Sexist, aber". Es geht hier um ein verdammtes Mindestmaß an Respekt gegenüber anderen Menschen und ihrer Würde.


    Ich nenne bewußt keine Namen. Jeder Name wäre nur ein Stellvertreter und Sündenbock, denn es geht um etwas Grundsätzliches.


    Auf Diskussionen werde ich mich nicht einlassen.

  • Als ich mal schrieb "Und lieber das Budget weg für 6 anspruchsvollere Titel als für 30 Ponyhof-Schmonzetten" erntete ich den Vorwurf der Arroganz. Dabei findet man hier das Rollenbild des Weibchens: Frauen, die für Pferde, Kinder und Gefühle zuständig sind, während den Männern die ökonomische Absicherung von Familie und Ponyhof obliegt. Das ist sexistisch und reaktionär. Nicht wenn man mal fragt, wie man die Bibliotheken auch für Männer attraktiver machen könnte.


    Das beeinträchtigt etwas meine Zufriedenheit mit dem Angebot meiner Onleihe: Es gibt eine Menge Kitsch und Schrott – aber einige Werke von Relevanz (von mir aus auch was von Judith Butler) fehlen.


    Nachtrag: In Buchfolgen wie TKKG wird dagegen ein eher maskulinistisches Rollenbild gepflegt. Das spricht vielleicht eher die Jungs an. Leider gibts davon (TKKG) auch einige in meiner Onleihe.

    2 Mal editiert, zuletzt von ThomasK () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • [...]

    Das beeinträchtigt etwas meine Zufriedenheit mit dem Angebot meiner Onleihe: Es gibt eine Menge Kitsch und Schrott – aber einige Werke von Relevanz (von mir aus auch was von Judith Butler) fehlen.

    [...]

    Wahrscheinlich bist du einfach zu sehr ein gebildeter Bürger für die popelige Onleihe.

    (Anmerkung: leider bin ich Germanistin, was mich dazu zwingt, ein Leerzeichen dort zu setzen, wo ich es lieber wegließe.)

  • Autsch, der war gut. Trotzdem sollte man Kitsch auch so nennen dürfen. Das hat nichts mit Einbildung zu tun. Ich muss nicht so tun, als ob mir alles gefällt, was die Onleihe zur Verfügung stellt. Und das Thema hier heißt "Wie zufrieden seid ihr mit eurer Onleihe" und nicht "Friede, Freude, Eierkuchen" oder "Hier ist alles super".


    Davon abgesehen bin ich zu 95 % tatsächlich mit meiner Onleihe zufrieden. Und wenn ich sage, ich finde dieses oder jenes Scheiße und 10 andere sagen, "Nein, das gefällt uns!" dann ist das auch okay.

  • [...] Trotzdem sollte man Kitsch auch so nennen dürfen. Das hat nichts mit Einbildung zu tun. Ich muss nicht so tun, als ob mir alles gefällt, was die Onleihe zur Verfügung stellt.[...]

    Aber natürlich darf man Kitsch, Schrott & Co. benennen. Man sollte es nur wertfrei tun, denn auch Kitsch und Schrott haben ihre Daseinsberechtigung.

    Kitsch und Schrott gegen vorgeblich "höhere" Bedürfnisse aufzurechnen, finde ich problematisch.


    Von Einbildung habe ich nichts gesagt. Ich habe einem Leerzeichen eine Bedeutung gegeben. Mehr nicht.

    Wie du siehst, brauche ich keine weitschweifige akademische Diskussion zur Verdeutlichung meiner Meinung. Ich kann's mit einem einfachen Leerzeichen... ;)

  • Aber mal ehrlich, wenn man merkt, dass ein Teil der Gesellschaft unterrepräsentiert ist, sollte man da nicht gegensteuern? Im Falle der Männer heißt das jedenfalls nicht, noch mehr Frauenzeitschriften anzuschaffen. Was tun Bibliotheken, wenn ihnen auffällt, dass ein bestimmter Teil der Bevölkerung ihre Einrichtung eher meidet? Nichts?

    Weder mein Mann noch mein Sohn würden mehr lesen, wenn das Angebot in der Bibliothek und/oder Onleihe "maskuliner" wäre. Das was sie interessiert, wird gekauft, da sie es mehrmals und über einen längeren Zeitraum lesen wollen (i.d.R. Fachzeitschriften), für den Rest ist einfach keine Zeit bzw. sind die Leihfristen zu kurz.

    Zum Schweigen fehlen mir die passenden Worte.

  • Aloha allerseits!


    Ich bin im Forum mehr Mitleser als Schreiber, aber die verschiedenen Ansichten zum Thema finde ich spannend. Hier mein Löffelchen Senf dazu:


    Für mich ist eine Bibliothek gut, wenn sie eine "Grundversorgung" mit Informationen und Literatur leistet und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Das heißt für mich: Bücher, die viel diskutiert werden und Bücher zu aktuell relevanten Themen sollten möglichst vorhanden sein. Daneben sollte ein breiter Querschnitt durch die Literatur angeboten werden. So werden vielfältige Interessen und Geschmäcker berücksichtigt und gleichzeitig wird man (also, jedenfalls ich ^^ ) neugierig auf bisher Unentdecktes.


    Dabei finde ich es nachvollziehbar, dass man in den verschiedenen Mediengruppen (gebundenes Buch, Taschenbuch, Hörbuch, E-Buch) jeweils unterschiedliche Schwerpunkte setzt. Man kann ja nicht alles immer gleich viermal kaufen. Ich denke mal, dass das in den Bibliotheken auch diskutiert wird, z.B. dass der gängige "Kanon" eher in stabil gebundenen Werkausgaben angeschafft wird, bei den Taschenbüchern hauptsächlich Krimis und Strandlektüre etc. Ich verstehe auch, dass man nicht ein E-Book für 50-60€ anschafft, das dann bis Ende der Lizenzlaufzeit vielleicht dreimal entliehen wird. Den drei Leuten ist denke ich zuzumuten, ausnahmsweise etwas auf Papier zu lesen.


    In meiner Onleihe sind viele Bücher, die mich nicht interessieren (Ein Glück! Wenn mich jedes Buch interessieren würde, könnte ich mich überhaut nicht mehr entscheiden, was ich lesen will!), auch viele Krimis und Liebesromane "von der Stange", aber ich finde vieles, was im Papier-Bestand nicht vorhanden ist und auch mal Bücher etwas abseits des Mainstreams. Bin also weitestgehend zufrieden, auch wenn man natürlich immer mal denkt "boah, wer liest denn sowas?" oder "warum hat denn niemand dieses ganz wunderbare Buch gekauft??". Solange das jedem mal so geht, ist das wohl ein Zeichen für ein ausgewogenes Angebot. ;) Ich habe auch den Eindruck, dass die Einkäufer*innen in meinem Verbund darauf achten, aktuelles Interesse zu berücksichtigen, z. B. wurde neulich "Der Report der Magd" angeschafft, einiges von Ishiguro usw.




    off topic

    1. Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Ich persönlich finde Mannböllhesse nicht besonders "herausfordernd", sondern zähle sie größtenteils eher zur Wohlfühlliteratur... Das hab ich mir so mit 14-18 Jahren alles reingezogen und fand es ganz fantastisch. Nach meinem heutigen Empfinden sind Bücher dieser Autoren oft hauptsächlich dazu da, um dem Leser zu vermitteln, dass er mit allem total richtig liegt, es eh schon immer besser wusste und außerdem ohnehin ein verkanntes Genie ist. (hmmm, ich fürchte, ich weiß, warum ich das damals so mochte...)


    2. Einen Thriller über männerfeindliche Bibliothekarinnen, die versuchen, durch die Verbreitung von Häkelzeitschriften die Weltherrschaft an sich zu reißen, würde ich sofort ausleihen. *duck*

    /off topic

  • Ich antworte mal zum eigentlichen Thema (auf den Rest habe ich keine Lust)


    Ich bin mit meiner Onleihe sehr zufrieden. Genügend Auswahl, für alle Geschmäcker etwas dabei, ausreichend Neuerscheinungen und wenn's mal hakt im System, dann ist meist einen Tag später alles wieder repariert (zumindest das was ich benötige und nutze).

    Also von meiner Seite, alles top, weiter so !

  • Jippieh! 3 Romane von Irmgard Keun sind heute in meiner Onleihe neu erschienen!


    Schon bin ich wieder etwas zufriedener mit dem Angebot. Nur schade, dass ich's zu spät gespitzt hatte und jetzt ein paar Wochen warten muss. Seis drum!

  • Ich weiß ja nicht, ob hier noch jemand mitliest – der letzte Eintrag stammt noch vom letzten Jahr. Aber ich muss das jetzt los werden und hab' sonst kein passendes Thema in den Foren gefunden ...


    Heute hatte ich beim Stöbern in den Neuerscheinungen den Eindruck, dass Jahwes Zeugen der letzten Tage den Onleihe-Verbund Hessen in einer feindlichen Übernahme an sich gerissen haben – über 70(!) Bücher religiösen Kitschs zur religiösen Erbauung:

    1. Bis zum Äußersten – Mein Leben mit Christus in China
    2. Brannte nicht unser Herz? – Wie die Schönheit Gottes unsere Leidenschaft weckt
    3. Das dreizehnte Geschenk – Die wahre Geschichte eines Weihnachtswunders.
    4. Das Geschenk von Bethlehem – Die größte Geschichte der Welt begann in einer kleinen Krippe
    5. Den Kopf im Himmel, die Füße auf der Erde – 55 Ermutigungen
    6. Denn du bist bei mir – Psalm 23 - Eine Einladung zu vertrauen.
    7. Der Brief des Paulus an die Philipper
    8. Der Brief des Paulus an die Römer, Kapitel 1-5
    9. Der Jesus-Dschihad – Der gewaltfreie Weg aus dem Konflikt zwischen Islam und Christentum.
    10. Die Bibel umarmen – Zehn Tipps für inspirierende Zeiten mit Gottes Wort
    11. Die Tür ist offen – Ergreife Gottes Chancen
    12. Dies ist der Tag - Mut und Vertrauen für ein ganzes Jahr – Mut und Vertrauen für ein ganzes Jahr
    13. Doch Gott sieht das Herz – Nahaufnahmen eines Lebens.
    14. Du bist der Gott, der mich sieht – 100 Facetten Gottes entdecken. Andachten.
    15. Du bist einzigartig – Entdecke, wie genial Gott dich gemacht hat.
    16. Elberfelder Bibel - Altes und Neues Testament – Revision 2006 (Textstand 26)
    17. Emotional gesund leiten – Was Sie stark macht für Gemeinde und Beruf
    18. Engel, Hirten, Könige? – 24 Entdeckungen in der Weihnachtsgeschichte
    19. Faszination Jesus – Was wir wirklich von Jesus wissen können
    20. Friede, Freude - Pustekuchen! – Wie uns die Bibel hilft, Konflikte zu bewältigen
    21. Für dich hat er seine Engel gesandt – Wahre Geschichten, die Mut machen.
    22. Gelebte Jüngerschaft
    23. Gott auf der Spur – Ein Journalist trifft auf Menschen, deren Leben von Gott vollkommen verändert wurde.
    24. Gott hatte einen superguten Tag, als er dich erschuf – Ermutigungen für ein ganzes Jahr
    25. Gott ist nicht tot – Warum alles dafür spricht, dass es Gott gibt
    26. Gott, wenn es dich gibt, dann zeig dich mir! – Ein Reisebegleiter zum Ziel deiner Sehnsucht.
    27. Grammatik des Biblischen Hebräisch
    28. Hey Gott, du bist echt spitze! – 77 Geschichtenandachten für die ganze Familie.
    29. Ich bin bei dir - Morgen- und Abendandachten – 366 Liebesbriefe von Jesus.
    30. Ich schenke dir meinen Frieden – 365 Liebesbriefe von Jesus.
    31. Ich will dir nah sein, Gott – Das Geheimnis des Gebets entdecken.
    32. Im Sturm der Verfolgung – Sie erleben Gottes Kraft - Christen im Nahen Osten
    33. In den Stürmen des Lebens hältst du mich
    34. Juliana – Eine Geschichte von Umkehr und Heilung
    35. Leben am reich gedeckten Tisch – Von Glaubensenttäuschung zu ganzer Hingabe
    36. Messias ohne Manieren – Umgeworfene Tische, verfluchte Bäume und derbe Beschimpfungen - die provokanten Gegensätze von Jesus
    37. Mission Mosaikkirche – Wie Gemeinden sich für Migranten und Flüchtlinge öffnen
    38. Neustart - eBook – Jesus verändert alles.
    39. Nutella für die Seele – Andachten für den besten Start in den Tag.
    40. Predigen – Damit Gottes Wort Menschen erreicht
    41. Reformation des Herzens – Eine vierwöchige Reise zurück zu den Wurzeln
    42. Schöpfung und Fall – Theologische Auslegung von Genesis 1 bis 3
    43. Sterne leuchten nachts – Gott im Leiden lieben lernen
    44. Sünde – Was Menschen heute von Gott trennt
    45. Vater Unser – Entdecken Sie die verändernde Kraft eines einfachen Gebets.
    46. Verwandelt – Werden, wie Gott mich gedacht hat
    47. Vom heiligen Gebot, miteinander Tacheles zu reden – Geistlich wachsen mit der Jesusregel
    48. Von Schafen, Perlen und Häusern – Jesus erzählt
    49. Warum wir mündig glauben dürfen – Wege zu einem widerstandsfähigen Glaubensleben
    50. Werden, wie du mich siehst - für junge Frauen – Gottes Traum für dein Leben.
    51. Wo bleibt mein Prinz? – Warum du Gott voll und ganz vertrauen kannst.
    52. Wunderbar geleitet – was wir heute von Frauen der Bibel lernen können
    53. Wunderland – Mit Gott ist nichts unmöglich
    54. Zurück zur Gnade – Wie wir wiederfinden, was uns verloren gegangen ist
    55. Hoffnung am Himmel
    56. Der unsichtbare Kampf – Ein Gebet ist eine mächtige Waffe
    57. Mit dem Papst nach Bullerbü
    58. Das Gespräch mit Gott – Beten mit den Psalmen
    59. Kalifat oder Tod – Ein Boko-Haram-Kämpfer begegnet Jesus
    60. Meine 100 Elefanten – Sprenge die Grenzen deiner Gebete und erlebe Gottes Wunder
    61. Gottesmomente im Mamaglück – Atempausen für das turbulente erste Babyjahr
    62. Kommunikativ predigen – Plädoyer und Anleitung für die hörernahe Auslegungspredigt
    63. Vom Beten – Eine kleine Schule des Gebets
    64. Bibelauslegung praktisch – In zehn Schritten den Text verstehen
    65. Lass dich fallen und flieg! – WIE DER GLAUBE VOM KOPF INS HERZ GELANGT
    66. Jedes Kind braucht das Gebet einer Mutter
    67. Nah an seinem Herzen – Vom Wagnis, ganz aus Jesus zu leben
    68. Gott braucht keine Helden – Ihm dienen - und dabei echt sein
    69. Martin Reloaded – Luthers Schriften für alle
    70. Zurück zum wichtigsten Gebot – Gott lieben mit Herz, Seele, Verstand und Kraft
    71. Komm in deine Bestimmung – Gott hat dich als Original erschaffen, stirb nicht als Kopie

    Im ersten Moment dachte ich, ich hätte mich in die Pfarrbibliothek Hintertupfingens verirrt – befand mich aber tatsächlich auf der Seite eines Verbundes von Stadtbüchereien, die mit den Beiträgen und Steuergeldern auch von Atheisten, Agnostikern und Andersgläubigen finanziert werden. Habe ich was versäumt? Wurde in Hessen der Gottesstaat ausgerufen?


    Also mit diesem einseitigen Angebot massiver religiöser Propaganda bin ich alles andere als zufrieden.

  • Entweder es ist eine kirchliche Bibliothek mit im Verbund, die da in dem Bereich einige Titel angeschafft hat oder es wurde im Bereich Religion gezielt aufgestockt? Ich würde einfach bei meiner Heimatbibliothek mal nachfragen oder über das Kontaktformular des Onleiheverbunds.

  • Also mit diesem einseitigen Angebot massiver religiöser Propaganda bin ich alles andere als zufrieden

    Volle Zustimmung. Ist mir gar nicht aufgefallen. Ich glaube, wir sollten mal die Wunschliste stürmen.

    Bei den Teilnehmern ist mir jetzt keine Bibliothek aufgefallen, die religiös ausgerichtet schien. Das meiste von dem Zeug klingt auch eher evangelikal, also scheint es mir wahrscheinlicher, dass jemand seine Position zur Missionierung mißbraucht.

  • [...] Heute hatte ich beim Stöbern in den Neuerscheinungen den Eindruck, dass Jahwes Zeugen der letzten Tage den Onleihe-Verbund Hessen in einer feindlichen Übernahme an sich gerissen haben – über 70(!) Bücher religiösen Kitschs zur religiösen Erbauung [...]

    Also mit diesem einseitigen Angebot massiver religiöser Propaganda bin ich alles andere als zufrieden.

    Na ja - was Dietrich Bonhoeffer mit religiösem Kitsch oder massiver religiöser Propaganda zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

    Dasselbe gilt für andere der genannten Titel. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Liste stichprobenartig zu überprüfen.

    Da hat wohl jemand das Verlagsprogramm von SCM und Brunnen gleich komplett geordert.

  • Da hat wohl jemand das Verlagsprogramm von SCM und Brunnen gleich komplett geordert.

    Oder es war eine Spende???

    Aber ich bin der Meinung, dass öffentliche Büchereien sich in Sachen Religion neutral verhalten sollten,

  • Na ja - was Dietrich Bonhoeffer mit religiösem Kitsch oder massiver religiöser Propaganda zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

    Dasselbe gilt für andere der genannten Titel. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Liste stichprobenartig zu überprüfen.

    Da hat wohl jemand das Verlagsprogramm von SCM und Brunnen gleich komplett geordert.

    Gegen Bonhoeffer will ich ja nichts sagen. Auch nix dagegen, dass eine Bibel (neben Koran und Tora) im Onleihe-Angebot steht.


    Aber Titel wie "Ich will dir nah sein, Gott – Das Geheimnis des Gebets entdecken" ist religiöser Kitsch. – Textprobe:


    "Auch wir dürfen nur zu Gottes Bedingungen in seine Nähe kommen. Da wir Sünder sind und er heilig ist, sind wir nicht würdig, uns ihm zu nähern. Gott hat jedes Recht, uns zu vernichten. Stattdessen streckt er uns in seiner Barmherzigkeit sein goldenes Zepter entgegen. Wir müssen es berühren und damit andeuten, dass wir sein Angebot annehmen. Was ist dieses goldene Zepter seiner Barmherzigkeit? Es ist das Kreuz, an dem Jesus Christus für uns gestorben ist."


    Und aus dieser Kategorie ist ein großer – wenn nicht der größte – Teil der gestrigen Neuzugänge.

    • Offizieller Beitrag

    Was heißt denn “neutral“? Sicher nicht, dass zu einem bestimmten Gebiet nichts angeboten wird. Das wäre Zensur. Die Titel sind alle bereits ausgeliehen, also besteht ganz offensichtlich Interesse daran. Die Bibliotheken bedienen viele verschiedene Interessen - ich könnte mich ja auch beschweren, weil es in Hessen 87 Titel zum Thema Thermomix gibt. Tue ich aber nicht, weil ich weiß, dass sich andere dafür interessieren.


    Edit: es gibt nicht nur religiösen, sondern auch literarischen Kitsch in der Onleihe (und wahrscheinlich in jeder Bibliothek). Das finde ich absolut okay, solange es nicht überhand nimmt. Denn auch das hat seine Leser.