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  • Und da man den Titel eben nicht nur mit dem Suchbegriff "Judentum", sondern auch den anderen beiden findet, gibt es hier die von dir bemängelte Gleichsetzung nicht.

    OK, das war mir bei der Suche gestern nicht aufgefallen. In dem Fall ist es OK.

  • Zunächst solltet ihr euch klar sein, was denn der Auftrag der Bibliotheken ist - und nicht was eure ideologische Wunschvorstellung ist: Wenn man mal auf der Plattform des DBVs (Deutscher Bibliotheksverband) danach sucht, was denn aktuell die Werte und Ziele der mit öffentlich/rechtlichen Geldern geförderten Bibliotheken sind bzw. sein sollten (es gibt sicher kein Weisungsrecht des Verbands), so fallen mir zwei Kernaussagen auf:


    -> Transformation von einer reinen Kultureinrichtung zu einer Kultur- und Bildungseinrichtung.

    -> Künftig wird vor dem Hintergrund des digitalen Wandels der Bedarf an neutraler, qualitätsgesicherter Information und kompetenter Beratung noch weiter steigen.


    Wenn ihr nun noch akzeptieren könnt, dass Religion unzweifelhaft mit Kultur verbunden ist, ergibt sich folgendes:

    Also 1.) nicht einfach alles religiöse aus dem Verleih herausnehmen, sondern im Sinne des Kultur- und Bildungsauftrages pflegen und ggf. (leicht) ausbauen.

    Und 2.) auf Neutralität und Qualität achten. Das darf keine Zensur werden, wie sie sich das hier der ein oder andere vielleicht vorstellt. Aber Voraussetzung vor dem Einstellen einer religiösen Schrift ist sicher, dass ein Bibliothekar sich zuvor mit dem Buch befasst hat. Und dass vereinfachend gesagt, der Buchbestand in der Anzahl zumindest die Verbreitung der Religionen in D widerspiegeln sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von meisje () aus folgendem Grund: Stichelei entfernt

  • -> Transformation von einer reinen Kultureinrichtung zu einer Kultur- und Bildungseinrichtung.

    -> Künftig wird vor dem Hintergrund des digitalen Wandels der Bedarf an neutraler, qualitätsgesicherter Information und kompetenter Beratung noch weiter steigen.

    Bildung:


    "Irgendwann wurde ich neugierig, wie wohl mein eigener Schutzengel aussieht, [...] Also betete ich und bat Gott, mir einen flüchtigen Blick auf ihn zu gewähren. Kurze Zeit später war ich mit dem Auto auf einer großen Brücke unterwegs. [...] Und da sah ich ihn. Ich war begeistert. Seine Größe schätzte ich auf über vier Meter, [...]"

    (Für dich hat er seine Engel gesandt)


    Wieder was gelernt: Schutzengel sind etwa 4 Meter groß. Hätte Judith MacNutt – die Autorin – allerdings einen Zollstock im Handschuhfach gehabt, hätte sie genauer nachmessen können und wir wären nicht auf eine Schätzung angewiesen.



    Neutralität:


    "Cindy [...] erzählte mir, dass sie sich 6000 Dollar von Gott gewünscht hatte, um einmal eine richtig schöne Reise mit der Familie zu machen, [...] Dann erzählte sie mir, dass sie [...] im Briefkasten einen Scheck über genau 6000 Dollar gefunden hatte. Sie und ihr Mann waren Teil einer Sammelklage gewesen. Jetzt hatten sie die Klage gewonnen und ganz unerwartet diese 6000 Dollar bekommen."

    (Meine 100 Elefanten)


    Wozu Neutralität, wenn selbst GOtt, sich parteiisch in ein Gerichtsverfahren einmischt, bloß um einer Anhängerin zu einer Reise für 6000 Dollar zu verhelfen?



    Qualität:


    Über die Qualität der Werke, aus denen ich hier zitiert habe, soll sich jeder selbst seine Gedanken machen. Ähnlich groteske Passagen finden sich übrigens noch in vielen anderen Werken der über 130 OVH-Neuzugängen vom 30. Januar. Entspricht sicherlich den aktuellen Werten und Zielen der mit öffentlich/rechtlichen Geldern geförderten Bibliotheken.

  • Nee, is klar. Sammelklage. Da erwartet natürlich niemand, daß man die gewinnt. Das geht nur mit einem Gott. Pffft.

    Entspricht sicherlich den aktuellen Werten und Zielen der mit öffentlich/rechtlichen Geldern geförderten Bibliotheken.

    Ist eigentlich recht einfach, denn öffentliche Gelder dürfen nur für verfassungsgemäße Zwecke eingesetzt werden. Eine Diskussion über Ziele, Werte oder sonstiges kann man sich sparen.


    Unbedingt lesenswert in diesem Zusammenhang: "Mission Gottesreich" (hier und hier, es gibt das Buch mehrfach). Der SCM-Verlag und Gerth Medien werden explizit erwähnt. Sie gehören zu einem Medienkonglomerat, das so widerliche Dinge wie die Vorstellung, Homosexualität sei eine heilbare Krankheit(!), das Schlagen von Kindern und so weiter propagiert. Und von diesem Verlag gibt es Kinderbücher in den Neuzugängen <X

  • []... Über die Qualität der Werke, aus denen ich hier zitiert habe, soll sich jeder selbst seine Gedanken machen. Ähnlich groteske Passagen finden sich übrigens noch in vielen anderen Werken der über 130 OVH-Neuzugängen vom 30. Januar. Entspricht sicherlich den aktuellen Werten und Zielen der mit öffentlich/rechtlichen Geldern geförderten Bibliotheken.

    Du solltest die Bezüge wenigstens richtig erkennen.


    "... der Bedarf an neutraler, qualitätsgesicherter Information und kompetenter Beratung noch weiter steigen."


    Das Zitat bezieht sich nicht auf die Qualität der Bücher, sondern auf die Qualität der Bibliotheken.

    Die qualitätsgesicherte Information bedeutet nicht, dass die Bibliothek Bücher führt, die qualitätsgesicherte Informationen beinhalten, sondern dass sie über Bücher qualitätsgesichert informiert.


    Das ist ein himmelweiter Unterschied.


    Es fehlt noch, dass Bibliotheksmitarbeiter*innen anfangen, das, was "gebildete" Bürger als "schlechte" Literatur bezeichnen, aus den Regalen zu entfernen.

    Inhalte, die nicht in eine Bibliothek gehören, regelt das Strafrecht.
    Ansonsten darf alles in einer Bibliothek auftauchen. Das ist Vielfalt.

    Niemand wird gezwungen, irgendetwas zu lesen.


    Aber dir scheint die Lektüre der von dir beanstandeten Werke Freude zu machen - damit wäre zumindest der Unterhaltungswert dieser (Mach-)Werke schon mal bestätigt. :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von spitzefeder ()

  • Das Zitat bezieht sich nicht auf die Qualität der Bücher, sondern auf die Qualität der Bibliotheken.

    Ich finde allerdings, dass ein Zusammenhang besteht zwischen der Qualität einer Bibliothek und derjenigen der Bücher in ihrem Bestand.

  • Ich finde allerdings, dass ein Zusammenhang besteht zwischen der Qualität einer Bibliothek und derjenigen der Bücher in ihrem Bestand.

    Über die Qualität eines Buches streiten sich die Geister seit je her. Der eine Kritiker hält ein Buch für gut, der andere dasselbe für schlecht.

    Man denke an die legendären Diskussionen im literarischen Quartett.

    Da hätte jede Bibliothek ein Problem - soll ein Buch angeschafft werden, weil es einerseits für gut befunden, oder soll es nicht angeschafft werden, weil es andererseits für schlecht befunden wurde?

    Die Bibliothek als Entscheider? Zensor?????

  • Inhalte, die nicht in eine Bibliothek gehören, regelt das Strafrecht.

    Es gibt aber auch noch so etwas wie Verwaltungsrecht. Das besagt, dass öffentliche Institutionen (und dazu gehören sicherlich auch Büchereien, die von einer Kommune oder Landkreis unterhalten werden) sich weltanschaulich neutral zu verhalten haben.


    Die Bibliothek als Entscheider? Zensor?????

    spitzefeder Ist dir eigentlich bekannt, dass die Bibliotheken nur einen beschränkten Etat für Neuanschaffungen haben?

    Das hat nichts mit Zensur zu tun, sondern mit Verwendung von Steuergeldern. Das bedeutet, dass eine Auswahl getroffen werden muß. Deswegen jemand der Zensur zu beschuldigen ist nun wirklich fehl am Platz.

    Einmal editiert, zuletzt von meisje ()

  • spitzefeder Ist dir eigentlich bekannt, dass die Bibliotheken nur einen beschränkten Etat für Neuanschaffungen haben?

    Das hat nichts mit Zensur zu tun, sondern mit Verwendung von Steuergeldern. Das bedeutet, dass eine Auswahl getroffen werden muß. Deswegen jemand der Zensur zu beschuldigen ist nun wirklich fehl am Platz.

    ich habe nicht gesagt, Auswahl sei Zensur.

    Aber eine Bibliothek, die z.B. Schnulz- und Schmachtromane (die Wanderhure z.B. ist in meinen Augen nichts anderes) nur deshalb nicht anschafft, weil sie dieses Genre für qulitativ nicht geeignet hält, übt meiner Meinung nach Zensur aus.

    Es gibt eben Leser, denen die literarische Qualität schnurzegal ist. Und auch die wollen bedient sein.

  • Aus der Reihe `Die Wanderhure' Gibt es immerhin 3 Bücher als Hörbuch im der Onleihe Berlin. Wo bleibt da die Zensur?

    Die Büchereien müssen ja mit einem beschränkten Etat haushalten, dabei ihren Bildungsauftrag nachkommen und einen möglichst breiten Leserkreis erreichen. Da darf niemand erwarten, das alles angeschaft wird was er/sie lesen möchte. Und dein Beispiel hat mit dem eigentlichen Thema der Diskussion (dürfen Spender den Bibliotheksbestand beeinflüssen, auch im weltanschaulichem Sinne) m.E. auch nichts zu tun.

    Wenn irgendein Buch, dass ich lesen möchte nicht angeschaft wird, ist das noch lange kein Zensur.

  • Die Bibliothek als Entscheider? Zensor?????

    Vielleicht kann hier mal irgendeine InsiderIn etwas über Bestandskonzepte erzählen.


    Ich glaube nicht, dass es sich um Zensur handelt, wenn primitiv-missionarische Titel nicht angeschafft werden. Der Auftrag, die christliche Botschaft aktiv zu verbreiten ist keiner einer kommunalen Bibliothek. Was hier geschieht, ist ganz offensichtlich das Gebot der weltanschaulichen Neutralität aufzuweichen, um getarnt unter dem Mantel der Seriosität und Unabhängigkeit einer überwiegend von kommunalen Bibliotheken getragenen Institution seine zweifelhafte Weltanschauung durchzudrücken.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasK () aus folgendem Grund: Zeichensetzung korrigiert

  • Vor allem sollten wir uns Gedanken machen, wie das Problem gelöst wird. Ich bin nicht sehr glücklich mit dem Gedanken, daß wir uns hier die Köpfe heiß reden, aber das Problem nicht angegangen wird und derweil das Zeug weiter im Bestand ist. Zumal die Bibliothek selbst sich ja offensichtlich trotz Aufforderung lieber nicht äußert. Das verstärkt meinen Eindruck von aktiver Sabotage.


    Administrator : Wie kriegen wir die Kuh vom Eis?


    [Edit] ThomasK : Weißt Du inzwischen, ob Du Deine Antwort vom OVH veröffentlichen kannst? Wenn nein, würdest Du bitte paraphrasieren? [/Edit]

  • Weißt Du inzwischen, ob Du Deine Antwort vom OVH veröffentlichen kannst?

    Also mein Kommunikationspartner aus dem OVH hat jetzt doch die Version von SMS-DA (Spende usw.) bestätigt. Ich erwarte, dass es noch eine Stellungnahme dazu geben wird.

  • Die Bibliothek als Entscheider? Zensor?????

    Heute, in der Welt der Freiheit, ist der stolzeste Satz "Ich bin ein Berliner"! – Und für einen stolzen Berliner ist eine Bibliothek als Entscheider ein Zensor ... oder so.


    Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin auf "Wie erwerben wir unsere Medien für Sie?":


    "Für jedes Fachgebiet wurde von dem/der zuständigen Mitarbeiter/in ein Erwerbungsprofil erstellt. Dort werden zum Beispiel erwünschte wie auch nicht erwünschte Themen und Verlage genannt. Auf Basis dieser Profile liefert uns HFI Medien in zwei verschiedenen Varianten [...]" (Hervorhebungen von mir).


    Es gibt also ein Erwerbungsprofil, erwünschte und unerwünschte Themen und Verlage. Die Bibliothek ist also Entscheider und damit nach Spitzefeders Auffassung auch Zensor. Da würd' ich mich an seiner Stelle mal bei seiner Bibliothek beschweren, anstatt hier Nutzer darüber zu belehren was Zensur ist.


    P.S. Mein bester Freund ist tatsächlich Berliner. Ich habe also keine Vorurteile.

  • Ich bekomme den Zusammenhang zur Zensur auch nicht hin.


    Die Bücherei entscheidet doch nicht darüber, was ich lesen darf und was nicht, sondern lediglich darüber, was sie mir für lau, bzw. auf Kosten der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Wenn ich unbedingt die 'Wanderhure' lesen möchte, kann ich mir das Buch doch jederzeit käuflich erwerben. Daran wird mich die Bücherei sicherlich nicht hindern. Also wo ist hier Zensur?


    Im Übrigen gelten für Büchereien meines Wissens nach die selben Anforderungen wie für alle Bildungseinrichtungen. Sie haben neutral, unabhängig und werbefrei zu sein. Sie sind gehalten ein möglichst breites und ausgewogenes Spektrum an Medien vorzuhalten.


    Größere, offensichtlich zweck-/sachgebundene Spenden, wie ThomasK beschreibt, kompromittieren im Zweifelsfall die geforderte Neutralität und die Unabhängigkeit. Dabei ist es dann auch gleichgültig, aus welchem 'Lager' die Spende kommt.

  • Es gibt also ein Erwerbungsprofil, erwünschte und unerwünschte Themen und Verlage. Die Bibliothek ist also Entscheider und damit nach Spitzefeders Auffassung auch Zensor. Da würd' ich mich an seiner Stelle mal bei seiner Bibliothek beschweren, anstatt hier Nutzer darüber zu belehren was Zensur ist.

    Es ist keine Zensur, wenn man Prioritäten setzt.


    Unerwünschte Verlage können zB solche sein, deren Material überwiegend verfassungsfeindlich ist (zB Antaios) und deren Zweck darin besteht, solches Material zu verlegen (sagt der Besitzer von Antaios, Kubizcek). Selbst wenn da akzeptable Bücher drin wären, würde ich eine Anschaffung ablehnen, weil das Geld nur dazu dient, weitere verfassungsfeindliche Schriften zu finanzieren.

    Größere, offensichtlich zweck-/sachgebundene Spenden, wie ThomasK beschreibt, kompromittieren im Zweifelsfall die geforderte Neutralität und die Unabhängigkeit. Dabei ist es dann auch gleichgültig, aus welchem 'Lager' die Spende kommt.

    Korrekt. Deswegen finde ich es auch die falsche Idee, das Propagandamaterial der Adventisten zu konterkarieren. Entweder gehört es in einen Giftschrank, oder es gehört raus.

    • Offizieller Beitrag

    Möglichkeiten, wie die Kuh vom Eis zu bekommen ist:

    * Macht ne Unterschriftenaktion und fordert die Rückgabe der Spende.

    * Sammelt und macht eine weitere Spende, die den Bestand um weitere religiöse und esoterische Literatur ergänzt, so dass das Gleichgewicht wieder hergestellt ist.

    * Geht an die Presse, wirbelt Staub auf.


    Fällt mir grad so auf die Schnelle dazu ein.

  • Da ich immer wieder zitiert werde, äußere ich mich noch einmal.

    Ich habe nirgendwo geschrieben, eine Bibliothek übe Zensur, wenn sie Bücher nicht anschaffe. Ich habe nur geschrieben, es wäre (Konjunktiv!) Zensur, wenn rein aus z.B. formal-ästhetischen oder inhaltlich-ästhetischen Gründen Bücher nicht angeschafft würden, Bibliotheken sich also als eine Art Geschmackspolizei betätigen würden (Konjunktiv).


    Meine Äußerung bezog sich auf eine Reihe von ThomasK geposteter Zitate aus den beanstandeten Büchern. Diese Textstellen sind für mich, da stimme ich anderen hier zu, inhaltlicher und formaler Müll.

    (Für mich ist auch die Wanderhure Müll, deshalb der Hinweis darauf).

    Mein persönlicher Geschmack sollte aber kein Kriterium für die Anschaffung oder Ablehnung von Büchern sein, mehr habe ich nicht gesagt.


    Etwas anderes ist für mich die Tatsache, dass eine Spende sehr viel Müll (u.a. weltanschaulicher Art) in die Bibliothek gebracht hat. Da kann man sich natürlich fragen, ob das richtig ist.
    Andererseits hat der Onleiheverbund Hessen eine fundamental-christliche Bibliothek aufgenommen mit entsprechendem Klientel. Dieses Klientel hat genauso Lesebedürfnisse wie alle anderen Leser auch und hat offensichtlich Lesewünsche geäußert, die durch eine Spende befriedigt werden konnten.


    Die Bibliotheken/Onleihen bieten noch viel mehr, was ich für Müll und tendenziös halte. Verschwörungstheorien und ideologischen Schwachsinn - der weniger auffällt, da Stück für Stück angeschafft.

    Aber das ist meine persönliche Meinung. Wäre ich Bibliothekarin, die Bücher für eine Bibliothek anschafft, sollte die persönliche Meinung nicht das Ausschlaggebende sein, finde ich.


  • * Macht ne Unterschriftenaktion und fordert die Rückgabe der Spende

    Ich würde eher eine Unterschriftenaktion starten, dass diese Bibliothek aus dem Verbund herausgenommen wird und ihre eigene Onleihe betreibt. Diese spezielle Bibliothek passt mit ihren Anforderungen nicht zu den Publikums-Bibliotheken.

  • Etwas anderes ist für mich die Tatsache, dass eine Spende sehr viel Müll (u.a. weltanschaulicher Art) in die Bibliothek gebracht hat. Da kann man sich natürlich fragen, ob das richtig ist.
    Andererseits hat der Onleiheverbund Hessen eine fundamental-christliche Bibliothek aufgenommen mit entsprechendem Klientel. Dieses Klientel hat genauso Lesebedürfnisse wie alle anderen Leser auch und hat offensichtlich Lesewünsche geäußert, die durch eine Spende befriedigt werden konnten.

    Du vergißt, dass das eine geballte Ladung Werbung ist, nicht nur einfach Müll. Und auch die ganze Infrastruktur der Verbreitung kostet etwas. Wer bezahlt das ? Noch mal ganz abgesehen vom Neutralitätsgebot.

    Wenn eine christliche Bücherei die entsprechende Literatur ihren Lesern zur Verfügung stellen möchte, kann sie ja die Bücher als Papierbücher ins Regal stellen oder über einer christliche Onleihe verfügbar machen.


    ssb_gun Zu deine Vorschläge möchte ich noch eins hinzufügen: wenn genug Leute in Hessen sich bei ihrer öffentliche Bücherei darüber beschweren würden, dass in deren Onleihe für eine offensichtlich fundamentalistisch-christliche Gruppierung missioniert wird und dabei auf das Neutralitätsgebot verweisen, könnte das auch etwas in Bewegung bringen.