Veränderte Lizensierung?

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  • Seit der letzten lange andauernden Wartung habe ich ein Problem beim entlehnen von Werken am PC:

    Bei allen neueren Werken (zumindest Jahr 2017) bekomme ich die Fehlermeldung "Fehler beim Abrufen der Lizenz. Lizenzserver-Kommunikationsfehler: E_ADEPT_DOCUMENT_TOO_SHORT" auch bei Büchern die ich vorher problemlos ausleihen konnte (z.B: Mitch Albom - Dienstags bei Morrie Erscheinungsjahr 2017 - problemlos entliehen Oktober 2017). Ältere Werke zumindest vor Erscheinungsjahr 2015 scheinen alle weiter zu funktionieren (z.B: Richard David Precht - Erkenne die Welt 2015). Das Problem scheint sich NICHT auf von meiner Bibliothek neu erworbenen Werke zu beziehen - so konnte ich soeben ein Buch aus dem Jahr 2015 Neuzugang 15.12.2017 ohne Probleme entlehnen aber nicht ein Buch Erscheinungsjahr 2017 Neuzugang 22.10.2017.

    Mein Problem scheint also zumindest zu bestehen für: PC - ADE - Erscheinungsjahr 2017 - epub - seit einigen Tagen


    Ich verwende ADE 2.0.1.78765 und habe sowohl meine Adobe ID deautorisiert und danach wieder autorisiert (dazwischen Neuboot), als auch meine Caches geleert. Vor allem dass dies einerseits Bücher betrifft die ich vorher problemlos ausborgen konnte und andererseit aber Bücher nicht betrifft die vor 2015 erschienen sind deutet für mich auf eine geänderte Lizensierung hin.


    Könnte bitte jemand die Änderungen erklären, bestätigen, kommunizieren? (Das es neuere Versionen von ADE gibt ist hier absolut nicht der Punkt!)


    Mit freundlichen Grüßen

    Alexander - UserLovesEBooks

  • Ich verwende ADE 2.0.1.78765 ...

    Da steht die Antwort auf deine Frage. Es gab vor einiger Zeit ein Update des epub-Formats, und es werden auch ältere eBooks, die neu angeschafft werden, in diesem neuen epub-Format ausgeliefert. Dieses Format kann mit den älteren ADE-Versionen nicht geöffnet werden.

    "The right man in the wrong place can make all the difference in the world." - G-Man, 2004

  • Timmey, herzlichen Dank für Deine Antwort.

    Du meinst also, dass seit der neuen Wartung Bücher die Erscheinungsdatum 2017 haben nur mehr im "neuen" epub Format ausgeliefert werden und zwar auch jene die davor im alten epub Format ausgeliefert wurden?

    Bietet zweifelsohne eine Erklärung - wurde das irgendwo kommuniziert?

    Der Sinn einer Wartung, die einen Teil der User von der Nutzung von Bibliotheksbüchern ausschließt entgeht mir hier. Wissen das die zahlenden Bibliotheken? Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich die Bücher zwar entlehnen (die Bibliothek zahlt) aber nicht herunterladen kann (d.h. das neue Format kommt gar nicht auf meinenPC).

  • In welchem epub Format die Bücher erhaltlich sind, bestimmen wohl die Verlage.

    Falls letzteres der Fall ist, kannst du eventuell direkt auf den Reader herunterladen.

    Dann ist es aber ggf. auch wichtig ein Firmware Update zu machen.

    • Offizieller Beitrag

    Nur manche eBooks werden im neueren epub3-Format ausgeliefert, das meines Wissens von ADE 2.0.1 nicht korrekt verarbeitet werden kann. Die neueren ADE-Versionen können das aber. Deshalb verstehe ich nicht, wieso hier ein Teil der Nutzer ausgeschlossen sein soll. Und da auch weiterhin zahlreiche eBooks im älteren epub2-Format ausgeliefert werden, ist ein Vergleich unter unterschiedlichen Betriebssystemen und Komponenten nur dann aussagekräftig, wenn er mit der selben Datei durchgeführt wird.

  • ... Deshalb verstehe ich nicht, wieso hier ein Teil der Nutzer ausgeschlossen sein soll. ...


    Ausgeschlossen ist ein Teil der Nutzer weil diese keine neu erscheinenden Bücher nutzen können ohne neue Software oder gar Firmware (falls diese überhaupt existiert) zu installieren, was diese vielleicht nicht wollen. Ausgeschlossen sind diese Nutzer auch einerseits durch die Intransparenz des Verfahrens da nicht angegeben ist welche Bücher in welchem Format angeboten werden und andererseits auch dadurch, dass offensichtlich bei manchen Titel bereits begonnen wird die Formate zu tauschen (siehe erstes Post) also zu erwarten ist dass diese User bald gar keine Bücher lesen werden können.


    Weiters ist es problematisch, dass man die Bücher zwar entlehnen kann (Bibliothek bezahlt!) aber nicht nutzen also lesen kann und natürlich auch nicht zurückgeben kann bis die Leihfrist abgelaufen ist.

  • Da steht die Antwort auf deine Frage. Es gab vor einiger Zeit ein Update des epub-Formats, und es werden auch ältere eBooks, die neu angeschafft werden, in diesem neuen epub-Format ausgeliefert. Dieses Format kann mit den älteren ADE-Versionen nicht geöffnet werden.

    Daran liegt es ziemlich sicher nicht. ADE 1.7.2 hat diese Probleme, aber die nachfolgenden Versionen nicht.

    Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Die digitale Rechteverwaltung der Datei wird eher erst nachher darüber gestülpt .

    Solltest Du aber, denn es ist richtig. Das DRM hat nichts mit dem ePub-Format zu tun.

  • ... Solltest Du aber, denn es ist richtig. Das DRM hat nichts mit dem ePub-Format zu tun.

    Das ist ja auch meine Meinung: Der Verlag liefert ein epub und der Serverbetreiber stülpt dann gemeinsam mit Adobe das DRM über. Aber ich denke, dass es sich beim zitierten epub2 und epub3 Format um ein geändertes DRM handelt. Liege ich da falsch?

  • Aber ich denke, dass es sich beim zitierten epub2 und epub3 Format um ein geändertes DRM handelt. Liege ich da falsch?

    Ja. Die Details über die ePub-Formate findest Du bei Wikipedia. Das DRM ist Adobe Content Server.

  • Zu dieser Fehlermeldung gibt es auch einen längeren Thread: Fehlermeldung E_ADEPT_DOCUMENT_TOO_SHORT Vielleicht ist da bei den Antworten ein brauchbarer Tipp dabei.



    Ausgeschlossen ist ein Teil der Nutzer weil diese keine neu erscheinenden Bücher nutzen können ohne neue Software oder gar Firmware (falls diese überhaupt existiert) zu installieren, was diese vielleicht nicht wollen.

    Manchmal ist es technisch nicht mehr möglich alle veraltete Software bzw. Hardware weiter unterstützen zu können. Das ist dann keine böse Absicht sondern der Lauft der Dinge. Technik (Software und HArdware) entwickelt sich weiter und diesen Entwicklungen muss ein Anbieter wie die Divibib folgen. Denn zunächst ist davon auszugehen, dass die Updates von den Nutzern auch genutzt werden und dann sollte da eine Nutzung möglich sein. Klar wird versucht da eine möglichst große Bandbreite abzudecken aber der Hauptaugenmerk wird nie auf veralteter Software liegen (gleich welche Gründe man dafür hat diese zu nutzen).

    Kleines Beispiel: Wenn eine neue Software nicht mehr unter WindowsXP läuft, dann werden die Nutzer dieses Betriebssystems auch ausgegrenzt. Aber XP ist halt auch längst veraltet und und von Microsoft längst abgekündigt. Wenn ich also trotzdem XP nutze muss ich dann halt damit leben, dass ich die neue Softwre nicht nutzen kann.

  • Danke für die Antwort Bibliothekarin.


    Meine Meinung ist allerdings ein ganz andere, da die Prämisse falsch ist:

    ... Manchmal ist es technisch nicht mehr möglich alle veraltete Software bzw. Hardware weiter unterstützen zu können. ...

    Da ja alle ebooks der letzten Jahre für mich einwandfrei entlehnbar sind. Es waren sogar Bücher aus diesem Jahr ursprünglich für mich nutzbar und sind es seit der letzten "Wartung" (siehe meine Threaderöffnungspost) nicht mehr.


    Aber auch dies

    Technik (Software und HArdware) entwickelt sich weiter und diesen Entwicklungen muss ein Anbieter wie die Divibib folgen.

    klingt wohl angesichts dieses technischen Fortschritts (klick!) eher ironisch gemeint oder?

  • Es waren sogar Bücher aus diesem Jahr ursprünglich für mich nutzbar und sind es seit der letzten "Wartung" (siehe meine Threaderöffnungspost) nicht mehr.

    Das ist wahrlich etwas seltsam, da kann ich nicht mehr dazu sagen außer dass es sinnvoll ist die Heimatbibliothek zu kontaktieren damit diese den Sachverhalt direkt an den Support weitergeben kann.


    klingt wohl angesichts dieses technischen Fortschritts (klick!) eher ironisch gemeint oder?

    Nein es war nicht ironisch gemeint. Die Sache mit den PDF finde ich auch nicht gut - wenn es aber tatsächlich die einzige Möglichkeit ist weil das DRM für PDF von Adobe nicht mehr unterstützt werden soll, dann ist das so. Lange waren Zeitschriften und Zeitungen auf mobilen Geräten gar nicht nutzbar - da haben sich auch sehr viele geärgert, weil sie es gerne getan hätten. Es ist immer ein gewisser Spagat alles unter einen Hut zu bringen - und manchmal technisch nicht möglich.

  • Falls technisch etwas nicht möglich ist bin ich da ganz Deiner Meinung.


    Der Link in meinem vorigen Post hat sich allerdings nicht auf die pdf-AcrobatReaderDC-ADE Debatte bezogen sondern darauf, dass Adobe ADE ab Version 4.0 ein paar sehr nette Spyware/Einbruch in die Privatspäre Eigenschaften beigebracht hat - was eindeutig weder notwendig noch ein technischer Fortschritt ist.

  • Ja, die Scnüffelei von Adobe und das Übertragen von Daten in Klartext sind absolut ärgerlich, aber daran sind weder die Onleihe noch die Verlage schuld. Aber wenn man deswegen eine ältere Programmversion benutzen möchte, sollte man m.E. auch die Nachteile in kauf nehmen.

    UserLovesEBooks Ich habe aber den Eindruck, dass deine Probleme nicht wegen der ADE Version auftreten, darum noch mal ein paar Fragen. Welchen OS und Browser benutzt du? Benutzt du das WLAN daheim?

  • daran sind weder die Onleihe noch die Verlage schuld.

    Aber Verlage und Onleihe zahlen üpppige Beträge dafür, dass ihre Kunden das Tool nutzen können und es liegt an ihnen, diese Kunden zu schützen und Adobe auf die Finger zu hauen. Ich denke doch, dass Grundlage für die Zahlungen an Adobe Verträge sind, und in diese Verträge kann man reinschreiben, dass Adobe das Schnüffeln zu unterlassen hat. Wenn die Verlage aber nicht uninteressiert an der Schnüffelei sind ...