Sommer-Café

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    Urlaub gut überstanden - allerfeinstes Terrassenwetter! :) Deshalb bring ich jetzt auch einen großen Kübel Vanilleeis und Sahne und Eierlikör und Erdbeermarmelade und Karamel- und Schoggisoße mit, dazu verschiedene Nüsse und Schoggistückchen - da können sich alle ihr Wunscheis selber zusammenbasteln :)

  • Und bei der Menge an Eis geht der Likör doch eh quasi im Rauschen unter und ist nur eine Begleiterscheinung.


    Hab den Podcast übrigens noch nicht angehört - hab es schlicht und ergreifend vergessen. Obwohl ich ihn extra runtergeladen hab...

  • Heute Morgen dachte ich schon, ich müsse jetzt Chinesisch lernen. Da war das Forum ja die moderne Form von Matthias Koeppels Plätzen in seiner starckdeutschen Reisewarnung: "Neimals nücht sullst tu nicht reusen zu den Chineanuoisen, tenn sei steihen tort uff Plötzn, wo sie nur Chinusisch schwötzen..." (ohne Garantie für korrekte starckdeutsche Rechtschreibung!)


    Da musste man sich erst mal weiterhangeln:


    Danke, der Podcast war wirklich interessant - wobei ich das mit dem 3D-Drucker nicht verstanden habe. Den sehe ich in FabLabs und Workerspaces bzw. in Reparaturcafes. Klar, die Bib liefert die Literatur dazu. Aber sie liefert auch Selbsthilfebücher für Autoschrauber und es käme wohl niemand auf die Idee, deshalb dort eine Hebebühne installieren zu wollen oder Werkzeug zu verleihen...?


    Die Arbeitszonen und sozialen Treffpunkte sind bei uns weitgehend umgesetzt, wenn auch teilweise in einem kommerziellen Café - es fehlen ansonsten "Laut-Zonen". Und unsere Bib hat auch Sonntags geöffnet, da sogar am längsten und ist integriert mit dem Stadtmuseum, in dem sich der Bereich der Kunst-, Architektur- und Design-Bücher findet.


    Das entspricht mit den Sonderausstellungen im Museum durchaus meinem Verständnis von unverbindlicher, "barrierefreier" Kulturdiversität, -anregung und -vermittlung, kommt mir aber manchmal doch recht provinzelitär vor, als Bühne der Polit- und Bildungsnomenklatura (bzw. derer, die sich dafür halten). Der soziale Aufgabenbereich erscheint mir da doch manchmal mehr wie ein Feigenblatt oder eine Historie. Aber das wird auch an der speziellen Bevölkerungsstruktur hier liegen. Ich glaube, ich sollte mir bei Städtereisen mal die Bibliotheken mit auf den Besuchsplan setzen...


    Dass aus Büchern Erleuchtung kommen kann, ist mir klar - so direkt als Beleuchtung hab ich noch keine gesehen. Sehr wohl aber Lampenfüße aus Büchern und das sogar als Stehlampen (wie ein überhoher, ziemlich wackeliger Bücherstapel wirkend). Bücher zweckzuentfremden oder in Szene zu setzen hat mich schon immer fasziniert - aber so direkt als Lampe bzw. Schirm? Da stelle ich mir das Licht nicht besonders schön vor, eher etwas unheimlich.


    Apropos Café und Bücher:


    In Wien sollte man dem 'phil', gar nicht weit vom MQ und dem Naschmarkt, der Mariahilfer und dem Raimundhof, unbedingt einen Besuch abstatten. Für's Werkbuchcafé hat es bei mir leider noch nicht gereicht und entgegen obigem Vorsatz hat es hinsichtlich der Wiener Hauptbücherei nur einen Sonntagsbrunch (im) 'Oben' gegeben und so sollte ich mir beim nächsten Mal wohl auch das "Unten" genau anschauen... (Aber mit vollem Magen liest sich nicht gut - oder wie war das?)


    In Anbetracht des heutigen Wetters bei uns rege ich dazu an, den übrig gebliebenen Eierlikör (anstelle von Eiern, Zucker und Marsala) zu einer Art flotter Zabaglione zu verarbeiten. Das wärmt dann zumindest ein wenig von innen...

    Niemand beabsichtigt, in Berlin einen neuen Flughafen zu errichten! - Niemand beabsichtigt, eine fehlerlose Software zu programmieren! - Niemand beabsichtigt, ein langfristig störungsfrei nutzbares Gerät auf den Markt zu bringen!

  • wobei ich das mit dem 3D-Drucker nicht verstanden habe. Den sehe ich in FabLabs und Workerspaces bzw. in Reparaturcafes. Klar, die Bib liefert die Literatur dazu. Aber sie liefert auch Selbsthilfebücher für Autoschrauber und es käme wohl niemand auf die Idee, deshalb dort eine Hebebühne installieren zu wollen oder Werkzeug zu verleihen...?

    Das Thema "Makerspace" ist ein recht breites Feld und grad mächtig im Kommen. Einfach weil man mehr verleihen will als Bücher und die Bibliothek eben immer mehr zum dritten Ort wird. Ein Ort wo man sich aufhalten kann und seinen Hobbys nachgehen. Und es soll natürlich auch die Attraktivität erhöhen und neue Leute anziehen.

    Das ist eben die ganz breite Auslegung von Wissensvermittlung.

    In dem Komplex gehört ja auch das Thema "Gaming" - sprich Spielen in der Bibliothek, sowohl analog als auch digital. Das sind vieles Dinge wo es nur bedingt andere Ort gibt, die das anbieten.

    Voraussetzung sind halt räumliche, finanzielle und personelle Ressourcen um sowas vernünftig zu betreiben. Vieles ist auch oft Kooperation mit anderen Einrichtungen, die das Know-How haben aber dafür keinen Raum und dann sind das tolle Netzwerke, die man schaffen kann.

    Alles in allem muss man sich sowas gut überlegen und nur mit einem vernünftigen Konzept macht es meiner Meinung nach Sinn da einzusteigen. Irgendwo in die Ecke nen 3D-Drucker stellen und dann sich selbst überlassen wäre keine gute Idee.


    Ich hab den Podcast allerdings noch nicht angehört und weiß nicht, was dazu alles gesagt wurde.

    • Offizieller Beitrag

    Ich nehme mal die Unterhaltung aus dem Tolino-Thread mit hierher.


    Bezeichnend finde ich ja, dass man ein Handy von 2004 noch nutzen kann (und zwar so, wie man es auch 2004 schon genutzt hat). Versucht das mal mit einem Smartphone von sagen wir 2011. Die Chance, dass das schon längst kaputt ist (vor allem der Akku) ist doch recht hoch. Wenn nicht: Telefonieren kann man damit vermutlich noch, aber da hört es dann schon auf, weil es eben keine Updates für OS und Apps mehr gibt.

    Ich habe irgendwo noch eine alte iPod herumliegen - als MP3-Player könnte ich ihn wohl noch verwenden. Sonst geht aber gar nichts mehr, da er schon seit Jahren keine iOS-Updates mehr bekommt und in der Folge auch die Apps alle nicht mehr funktionierten.

  • Ich habe irgendwo noch eine alte iPod herumliegen - als MP3-Player könnte ich ihn wohl noch verwenden

    Ja, so ein Exemplar staubt bei mir auch noch irgendwo ein... ob man überhaupt noch neue Musik drauf bekommt habe ich allerdings in Ermangelung eines iTunes-fähigen Rechners nicht mehr versucht. Da das Smartphone inzwischen ja alles abdeckt habe ich keine Verwendung für ein zusätzliches Gerät mehr.


    Ich persönlich finde es auch schade, dass die Geräte immer so eine kurze Lebensdauer haben und selbst ein wechselbarer Akku ist oft nicht der Heilsbringer, weil oft geht von der Software her vieles nicht mehr...

    Und es sind nicht mal nur die komplexen Geräte sondern auch zum Teil so Sachen wie Rauchmelder (fest verbaute Batterie) oder Lampen (nicht austauschbare Leuchtmittel)... da muss man beim Kauf zum Teil echt aufpassen.

    • Offizieller Beitrag

    ob man überhaupt noch neue Musik drauf bekommt habe ich allerdings in Ermangelung eines iTunes-fähigen Rechners nicht mehr versucht.

    Probiert habe ich es auch noch nicht. Es kann sogar sein, dass die neueren iTunes-Versionen mit dem alten Gerät nicht mehr kompatibel sein. Würde mich zumindest nicht wundern. Nur zum Musik hören ist mir das Ding aber auch zu sperrig.

    Wenn ich wüsste, wo er hin ist :/, würde ich dafür meinen ehemaligen Onleihe-MP3-Player (Sandisk) nehmen. Aber der ist so klein, dass er irgendwo in meiner Wohnung verschollen ging.. :pinch:

  • So etwas (#57) dachte ich auch gerade, aber trotzdem noch soviel:


    Das (dort, s. o ) unterschreibe ich alles, gerade auch als Beteiligter an einer Reparaturinitiative. Aber es ist nun mal ein mit Sicherheit politisch äußerst gewünschtes Ergebnis der Digitalisierung und der Miniaturisierung. Von wegen, Nachhaltigkeit...


    Wir als Repair-Cafés sind da eigentlich auch nur eine politisch willkommene Camoufflage und letztlich eine Freizeitbeschäftigung. Aber wir geben uns und unseren Besuchern immerhin einzelne Perspektiven, sich dem zum Teil zu entziehen und wir stärken den Ersatzteilhandel und argumentieren gegen importierten Schrott bei den Großverhökerern und reine "Stempelmarken".

    Niemand beabsichtigt, in Berlin einen neuen Flughafen zu errichten! - Niemand beabsichtigt, eine fehlerlose Software zu programmieren! - Niemand beabsichtigt, ein langfristig störungsfrei nutzbares Gerät auf den Markt zu bringen!

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  • @ Bibliothekarin: Schlechtes Beispiel. In Rauchmeldern fest verbaute Batterien haben einen für mich nachvollziehbaren Hintergrund: Die "Rauchkammer" müsste nach jeweils ein paar Jahren evtl. gereinigt und das Gerät daraufhin überprüft werden. In einer Küche mit Wrasen natürlich häufiger als, ganz konträr, in einem relativ staubfreien Raum. Da hat man halt die technische Grenze auf ein Mittel von 10 Jahren gesetzt. Für manche Räume eher zu hoch, für andere zu niedrig. Alternative wäre eine fachliche Turnus-Überprüfung mit Testspray (welches nicht gerade billig ist), wie in öffentlichen Gebäuden bzw. beim Anschluss an ein direktes Alarmierungssystem. Die Schornsteinfeger als naheliegendste Prüfinstanz für Privathaushalte würden sich sicher freuen...


    Finde ich so weit in Ordnung, denn es kann auch mein Leben retten, dass der technisch völlig unbegabte Nachbar einen funktionierenden Rauchmelder hat. Trotzdem gibt es keinen Zwang, denn es sind auch Melder zugelassen, die turnusmäßig neue Batterien brauchen und einen sonst mit sporadischen Pfeiftönen nerven, denen man dann regelrecht auflauern muss - oder alle Batterien gleichzeitig wechseln. Ist halt eine Komfortfrage wie die obsolete Kontroll-LED, die im Schlafzimmer nervt und keine EU-Bevormundung, wie damals (äußerst fragwürdig zu früh) bei Glühlampen.

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  • Mein Handy (wieder im Rückgriff auf den oben unter #57 verlinkten Thread bzw. auf den Post vom Admin dort) ist ein Mickyzoff-Nokia mit Windoof 7, hat einen Wechselakku und tut alles, was ich unterwegs brauche, was ich nicht mit dem großen Tablet machen will. Und es ist als veraltetes Nischenprodukt uninteressant für Hacker und Datensammler. Mein Tablet relativ ebenso, denn auf dem gibt es keine Kontakte, keine Telefonate und keine SMS und außerdem keine Anmeldung mit Klarnamen und -Adresse (Provider) - es sei denn, gewisse Daten würden von meinem regionalen Internet-Provider abgegriffen bzw. vom verwendeten Browser. Wenigstens noch eine marginale "security by obscurity".


    Ich glaube, wenn das Handy doch mal die Grätsche macht, brauche ich ein iPhone, um bestimmte Daten weiterhin vermischt-getrennt zu halten... Oder umgekehrt. Klar, Fatzebuck und Zwitscher sind gar keine Optionen für mich und meine Amazon- und ebay-Aktivitäten sind unlogisch-chaotisch und jeweils sporadisch und dann jeweils extrem einseitig. Und meine primäre Suchmaschine ist Startpage. Mehrere Mail-Accounts hat man ohnehin... Eine gewisse Verbindung könnte man aber freilich zum Beispiel über Bib und Onleihe (und Online-Bestellungen) trotzdem herstellen.

    __________


    Was die Repair-Cafés und ihre politische Rezeption angeht: Gebt dem Volk Brot und Spiele! Allerdings spreche ich den meisten und insbesondere den lauten Politikern ab, einen ausreichenden geistigen und persönlichen Horizont für größere wirkliche Zusammenhänge zu haben - genauso allerdings den Menschen, die Verschwörungstheorien aus allem Möglichen machen. Es bedarf keiner Verschwörungen, es bedarf nur zufällig hirngerechter Systeme.


    Die in meinen Alongside-Topics erwähnte Geschichte mit der Millennium-Bridge zeigt auf niedrigem Beispiel-Level, wie so etwas funktioniert und es ist natürlich der allergrößte Quatsch, dass eine Gesellschaft sich ausgerechnet besonders systemverhafteter und "systemgekoppelter" Menschen bedient, ihre Zukunft zu bestimmen. Über unsere heutige Zeit werden spätere Generationen mal genau so die Nase rümpfen, wie die 68er und wir über die Altnazis und Obrigkeitsgläubigen nach dem Kriege. Es sei denn, gewisse Kleingeister führen uns dahin zurück. Das sehen wir ja bei gewissen Nachbarn in und außerhalb der EU. Oder die fortschreitende Digitalisierung macht uns so blind und blöd, wie Retweeter...

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