Wichtige News aus dem OnleiheVerbundHessen

onleihe:hilfe
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  • ch wohne im Grenzgebiet auf der RLP-Seite, für mich sind meine Bibliotheken in HE und RLP gleich weit weg. HE ist sogar für mich ein bißchen leichter zu erreichen. Also habe ich nachgefragt, ob es OK ist, wenn ich Mitglied werde. Die Bibliothek hatte kein Problem damit.


    Solche Fälle sind (auch für mich) vollkommen okay ;)
    Du wohnst sozusagen im "Grenzgebiet" und bist bei zwei Bibliotheken registriert, die in Deiner Region sind.


    Aber was hat dann z.B. die Stadt(bibliothek) Zelle-Mehlis davon, wenn Du dort auch noch (online) Mitglied wirst? Außer der Gebühr meine ich?
    Regionaler Bezug - Nein.
    Nutzung der Bibliothek vor Ort - Nein.
    Einen Nutzer im dortigen Verbund - Ja. Damit verbunden aber auch generierte Ausleihen, die den Nutzern aus der dortigen Region nicht zur Verfügung stellen.


    Anders gesagt: Bei den immer knapper werdenden Medienetats (auch für die Onleihe) kann sich meiner Meinung keine Bibliothek erlauben, bundesweit Werbung für die Onleihe zu machen.

  • Zitat

    Annanymous schrieb
    Vielleicht ist es also nicht die Beschränkung der Ausleihen, sondern die der Vormerker, die eine echte Lösung liefert



    Nun, bei Leute, die die viele Bücher die sie lesen vorher vorgemerkt haben, würde das wahrscheinlich auch die Zahl der Ausleihen beschränken. Letztendlich ist das doch alles Mangelverwaltung.. Bei aktuelle Bestseller ist eine längere Vormerkliste wohl unvermeidbar. Aber je größer der Bestand um so größer die Wahrscheinlichkeit, das man verfügbare Bücher findet, die einem zusagen und die man nicht bereits gelesen hat.

  • Hat die Bibliothek einen echten Nachteil dadurch, daß ich für meine Familie ausleihe?


    Hat Dein Supermarkt einen echten Nachteil dadurch, dass Du für Deine Familie einkaufst? ;)


    Zitat

    *heul* Hessen war bis jetzt immer mein Sonnenschein, weil die ganze Familie das Konto nutzt ;( Es ist ja eben nicht nur eine Person, die hier ausleiht. Bei 30 Medien in 14 Tagen werde ich ja nicht einmal alleine satt.


    Hessen bleibt auch weiterhin nett zu Dir ;)


    Was ich mit meiner Bemerkung sagen wollte:
    Bei den meisten Bibliotheken sind die Bibliotheksausweise nicht übertragbar, somit nur für eine Person gedacht.
    Ich bin der Meinung, dass 30 Ausleihen gleichzeitig für

    eine

    Person ausreichend sind.

  • Aber was hat dann z.B. die Stadt(bibliothek) Zelle-Mehlis davon, wenn Du dort auch noch (online) Mitglied wirst? Außer der Gebühr meine ich?
    Regionaler Bezug - Nein.
    Nutzung der Bibliothek vor Ort - Nein.
    Einen Nutzer im dortigen Verbund - Ja. Damit verbunden aber auch generierte Ausleihen, die den Nutzern aus der dortigen Region nicht zur Verfügung stellen.


    Anders gesagt: Bei den immer knapper werdenden Medienetats (auch für die Onleihe) kann sich meiner Meinung keine Bibliothek erlauben, bundesweit Werbung für die Onleihe zu machen.


    Naja, der lokale Bezug weicht ohnehin immer mehr auf. Ein Angebot wie die Onleihe ist durch die Nutzung des Internets eigentlich sogar international. Anfragen außerhalb des physischen Einzugsgebietes sind damit durchaus zu erwarten, ob man Werbung macht oder nicht. Langfristig werden wir uns sowieso darüber Gedanken machen müssen, ob das föderale System in der Bildung zu halten ist und wir nicht lieber auf eine zentrale Steuerung umsteigen - von der Finanzierung bis zu den Inhalten.


    Man kann gerade so gut argumentieren, daß eine Bibliothek durch die Aufgabe des lokalen Bezugs andere Onleihen entlastet. Eine Konkurrenzsituation zwischen den Bibliotheken wird dadurch aber trotzdem nicht aufkommen, denn die Offleihe ist ja bei geographisch entfernten Bibliotheken unwahrscheinlich.


    Ich vermute, daß die Offleihe in den Betriebskosten deutlich teurer ist als die Onleihe. Wenn eine Bibliothek es also schaffen sollte, ihre Offleihe dadurch quer zu finanzieren, daß sie Nutzer ohne lokalen Bezug in die Onleihe aufnimmt, wäre das für die lokalen Nutzer durchaus ein Vorteil.

    Hat Dein Supermarkt einen echten Nachteil dadurch, dass Du für Deine Familie einkaufst?


    Im Gegenteil :) Weniger Kunden im Laden bedeutet eine geringere Unfallgefahr, kürzere Schlangen an den Kassen oder der Fleischerei, weniger Arbeit für die Putzkolonne usw. Also sinkende Kosten pro Kunde bei gleichzeitig steigendem Umsatz pro Nase im Laden.

    Hessen bleibt auch weiterhin nett zu Dir


    *Puh* :)

    Was ich mit meiner Bemerkung sagen wollte:
    Bei den meisten Bibliotheken sind die Bibliotheksausweise nicht übertragbar, somit nur für eine Person gedacht.
    Ich bin der Meinung, dass 30 Ausleihen gleichzeitig für eine Person ausreichend sind.


    <Modus: albern> *füßchenstampf* Nee, sind sie nicht ;) Manchmal lese ich natürlich weniger, aber wenn ich Zeit habe sind zwei Bücher pro Tag (30 Ausleihen bei 14 Tagen Leihfrist) nicht ausreichend. Zumindest nicht bei der Belletristik. Einmal mit dem Zug nach München und zurück sind ein Paar Socken und zwei bis drei durchschnittliche Krimis - trotz normalem Arbeitstag vor Ort. Ich möchte jetzt bitte eine Extrawurst :D </Modus>


    Für die meisten Leute ist das sicher richtig. Nochmal: Ich behaupte ja nicht, daß die Beschränkung zu heftig ausfällt. Ich stelle in Frage, daß das Problem damit gelöst wird.


    OK, aber dann wird das Problem der verfügbaren Bücher direkt eines das von der Größe des Bestandes bei bestimmten(!) Büchern abhängt. Mit Beschränkungen der gleichzeitigen Ausleihen käme man ihm dann nicht bei.

  • Ich denke, mit der Beschränkung auf (wie jetzt in Hessen) 30 gleichzeitige Ausleihen, wird sich der Onleihe-Nutzer seine Titelauswahl bewusster machen. Vorher waren es 99 Titel gleichzeitig. Das kann aus meiner Sicht keine einzelne Person schaffen, auch Du nicht Annanymous ;) .
    Bei 99 Titeln gleichzeitig kann ich mir erlauben, auch Titel "einfach mal" ausleihen. Der Titel ist verfügbar, also leihe ich ihn gleich mal aus, egal ob ich den Titel dann tatsächlich nutze(n kann), oder nicht. Er ist dann aber 14 Tage für andere Nutzer gesperrt, was wiederum Vormerker erzeugt. Viele Vormerker erzeugen wieder Nachbestellungen seitens der Bibliotheken. Zumindest ist das im OnleiheVerbundHessen so. Das wiederum bindet Geld, was gerne auch für neue Titel ausgegeben werden könnte.


    Ich denke schon, dass die Beschränkung des Ausleihvolumens und das von mir angedeutete, bewusstere Ausleihen von Onleihe-Titeln Auswirkungen auf Vormerker bzw. die Verfügbarkeit der Medien hat. Aber letztendlich kann man das erst beurteilen bzw. überprüfen, wenn es mal einige Zeit umgesetzt wurde.


    Ich möchte mit meiner Aussage keinesfalls unterstellen, dass viele einfach mal so Titel der Onleihe ausleihen und garnicht nutzen, dennoch ist das ein Aspekt, der dabei sicher auch eine Rolle spielt, wenn die Anzahl der möglichen Ausleihe so hoch ist.


    Bei diesem Thema, das merkt man ja auch hier in der Diskussion, gehen die Meinungen auseinander. ;)
    Letztendlich war die Reduzierung der max. ausleihbaren Titel ein mehrheitlicher Beschluss der Verbundbibliotheken im OnleiheVerbundHessen, also die Mehrheit ist der Meinung, dass 30 gleichzeitige Ausleihen pro Nutzer ausreichend sind.

  • Ich möchte mit meiner Aussage keinesfalls unterstellen, dass viele einfach mal so Titel der Onleihe ausleihen und garnicht nutzen, dennoch ist das ein Aspekt, der dabei sicher auch eine Rolle spielt, wenn die Anzahl der möglichen Ausleihe so hoch ist.


    OK, das Argument sehe ich ein. Habe ich auch schon gemacht, weil die Leseproben zB bei Kochbüchern nicht viel nützen.


    Das postuliert aber, daß die Menschen ein Buch ausleihen, weil es gerade verfügbar und noch Luft bei den Ausleihen ist. Am eigentlichen Problem - nicht genug verfügbare Bücher - geht das vorbei. Die Folge wären wohl eher längere Merkzettel, weil die Leute einen Punkt abpassen, an dem das Buch verfügbar ist und bei den Ausleihen noch Platz. Ziel verfehlt, wenn der Merkzettel nicht aufgebohrt wird :(


    Bei diesem Thema, das merkt man ja auch hier in der Diskussion, gehen die Meinungen auseinander.
    Letztendlich war die Reduzierung der max. ausleihbaren Titel ein mehrheitlicher Beschluss der Verbundbibliotheken im OnleiheVerbundHessen, also die Mehrheit ist der Meinung, dass 30 gleichzeitige Ausleihen pro Nutzer ausreichend sind.


    Bäh, Totschlagargument ;) Akzeptiert, schließlich seid ihr die Fachleute. Aber bitte beobachtet es auch und bleibt offen für Alternativen.


    Ich bleibe immer noch dabei: Die beste Lösung werden flexiblere Ausleihzeiten sein, möglicherweise gekoppelt mit einer Begrenzung der gleichzeitigen Ausleihen.

  • Aber bitte beobachtet es auch und bleibt offen für Alternativen


    Du kannst und willst es Dir -glaube ich- nicht vorstellen, welche Diskussionen solche Entscheidungen hervorrufen ... ;)
    Und ja, Du kannst Dir sicher sein, das wird beobachtet und für Alternativen sind wir immer offen :) ob die Alternativen dann allerdings eine Mehrheit im Verbund finden, naja ;)

    Die beste Lösung werden flexiblere Ausleihzeiten sein


    Ist ja noch für dieses Jahr angekündigt :thumbup:
    Da bin ich besonders gespannt, ob es die gewünschten Veränderungen bringen wird und vor allem, wie viele Nutzer dann tatsächlich (freiwillig) die Nutzungszeit einschränken ;)

  • Du kannst und willst es Dir -glaube ich- nicht vorstellen, welche Diskussionen solche Entscheidungen hervorrufen ...
    Und ja, Du kannst Dir sicher sein, das wird beobachtet und für Alternativen sind wir immer offen ob die Alternativen dann allerdings eine Mehrheit im Verbund finden, naja


    Oooch, doch. Kann ich. Will ich aber wirklich nicht ;)


    Ich habe kürzlich "Die Sixtinische Verschwörung" von Vandenberg gelesen. Als Verschwörungsthriller eher mäßig. Aber die Diskussionen im Kardinalskollegium haben mich zum Lachen gebracht. So realistisch, man muß nur den Figuren andere Klamotten anziehen ;)


    Ist ja noch für dieses Jahr angekündigt
    Da bin ich besonders gespannt, ob es die gewünschten Veränderungen bringen wird und vor allem, wie viele Nutzer dann tatsächlich (freiwillig) die Nutzungszeit einschränken


    Na, da hau ich doch die Faust auf den Kopf: Schnell auf Holz klopfen :)


    Ich kann nur von uns sprechen, aber hier im Haus wird die Leihdauer garantiert kürzer werden. Hoffentlich verstehen auch genügend andere User, daß es nicht zu ihrem Nachteil ist, ihr Pensum zu planen und die Zeit entsprechend anzupassen. Als Software-Entwickler kann ich natürlich nur empfehlen, den Default für die Leihdauer auf einen mittel-kurzen Wert zu setzen (zB 7 statt 14 Tage), so daß die Entscheidung für eine lange Leihfrist eine bewußte ist.

  • Meine erste Onleihe bot mir 5 Ausleihen und 5 Vormerker, Ausleihfrist 3 Wochen, wie man sich vorstellen kann, das wurde mir ziemlich schnell zu eng! Zumal man niemals alle 5 Ausleihen in Anspruch nehmen konnte, solange man Vormerker aktiv hatte. Das habe ich schnell gelernt! Also faktisch nur 4 Ausleihen gleichzeitig und hoffen, dass nur eine Vormerkung auf einmal "reinkommt", eine 2. müsste man dann mit Pech verfallen lassen.
    Also habe ich mir eine 2. Onleihe gesucht, 30 Medien gleichzeitig, aber nur 3 Vormerker. Damit kam ich schon besser zurecht.
    Mittlerweile hat die 1. Onleihe auch auf 10/10 erhöht, für mich passt das insgesamt sehr gut.
    Für beide Onleihen bezahle ich eine Jahresgebühr und das sehr gerne. Beide Bibliotheken werde ich vermutlich Zeit meines Lebens nicht mit Füßen betreten, denn ich fahre keine 200 km, um mir Bücher auszuleihen, die ich gerechnet an den Fahrtkosten vermutlich preiswerter in Papier- oder eBookform kaufen könnte.
    Wenn mir das nicht reichen würde, würde ich mich nach einer 3. Onleihe umschauen, mich freundlich erkundigen, ob ich als Fremd-Onleiher dort willkommen bin und Mitglied werden, auch diese Jahresgebühr würde ich sehr gerne bezahlen und auch diese Bib würde ich vermutlich ebenfalls niemals mit meinen Füßen betreten. Was wäre ich da nun? Eine Belastung, weil ich nicht vor der Türe wohne oder eine willkommene Gebührenzahlerin, die das Angebot gerne nutzt? ;)


    Ich finde, man sollte vielleicht mal die Grenzen im Kopf ein wenig lockern. Der "Feind" wohnt nicht im Nachbar- oder Übernachbarbundesland und die Konkurrenz verleiht gewerblich gegen Monatsbeitrag über das Internet und bietet ein ziemlich großes Angebot an. Just my 2 cents....

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

    :!:Gegen Murks und Userverdummung:!:

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  • Ich finde, man sollte vielleicht mal die Grenzen im Kopf ein wenig lockern. Der "Feind" wohnt nicht im Nachbar- oder Übernachbarbundesland und die Konkurrenz verleiht gewerblich gegen Monatsbeitrag über das Internet und bietet ein ziemlich großes Angebot an. Just my 2 cents....


    Um "Feindschaft" geht es hier sicher nicht. Eher um einen sorgsamen Umgang mit den Ressourcen der Allmende. Aber auch dabei sollte man nicht vergessen, daß einzelne Almende-Einheiten auch übergreifend zusammenarbeiten können.

  • Wie wäre es, wenn man sich gegen eine kleine Zusatzgebühr (z.B. 10 € /Jahr) bei einer zweite Onleihe im Verbund anmelden könnte, ohne den ganzen Verwaltungsaufwand mit Bibliotheksausweis usw. ?

  • Wie wäre es, wenn man sich gegen eine kleine Zusatzgebühr (z.B. 10 € /Jahr) bei einer zweite Onleihe im Verbund anmelden könnte, ohne den ganzen Verwaltungsaufwand mit Bibliotheksausweis usw. ?


    Ein anderer Onleihe-Verbund hat möglicherweise ein anders gelagertes Angebot mit anderen Schwerpunkten ;)
    Bei meiner Zweit-Onleihe habe ich keinen Ausweis, nur eine Mitgliedsnummer und ein Passwort, nix Aufwand.

    Besser ein Buch als ein Brett vor dem Kopf! 8)

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  • Ein anderer Onleihe-Verbund hat möglicherweise ein anders gelagertes Angebot mit anderen Schwerpunkten


    Ja, das ist auch für mich wichtig. Obwohl ich meisjes Idee gut finde :)


    Aber warum kleckern, wenn man klotzen kann: Eine zentrale Anmeldung bei einer beliebigen Bibliothek im Verbund und deren Gebühren. Jeder weitere (teilnehmende) Verbund kostet dann X. Vorteil: Ein einziger Ausweis und eine einzige Username-Paßwort-Kombination. Nachteil: Keine Offleihe jenseits der ersten Bibliothek.

  • Zitat

    Ich finde, man sollte vielleicht mal die Grenzen im Kopf ein wenig lockern.


    Das können sich die Bibliotheken meiner Meinung nach aufgrund des bestehenden Onleihe-Systems und der begrenzten finanziellen Mittel nicht leisten. Da hilft auch kein Erheben einer Jahresgebühr von 10€. Davon kann einer Bibliothek max. einen Titel kaufen, mehr nicht.
    Den Wunsch nach einer deutschlandweiten Onleihe (jeder für jeden) kann ich nachvollziehen, lässt aber das derzeitige System Onleihe so nicht zu. Könnte ich mir trotzdem gut vorstellen, auch wenn wahrscheinlich schwer zu organisieren.

  • Hat die Bibliothek einen echten Nachteil dadurch, daß ich für meine Familie ausleihe? Dadurch, daß bei meiner Bibliothek keine Gebühr anfällt, sehe ich eher einen Vorteil, weil auch kein Overhead entsteht. Das war der wichtigste Grund für meine Entscheidung, nur einen Ausweis zu beantragen. Wenn allerdings die Anzahl der User auch zB die Förderung erhöht und diese größer ist als der Overhead, werde ich das ASAP ändern.


    In unserer Bücherei ist die Förderung an die Anzahl der aktiven Leser gekoppelt, ob es bei der Onleihe genauso ist, kann ich nicht sagen. Es gibt einen Startbeitrag für die Beteiligung am Verbund und einen jährlichen Betrag, der an die Größe der Bibliothek und an die Ortsgröße gekoppelt ist, für die Erhaltung und Erneuerung des Onleihebestands.

  • Ich werde in meiner HE-Bibliothek mal nachfragen, charliebrown . In so einem Fall wäre es natürlich nur richtig, möglichst viele Ausweise zu haben. Auch und gerade wenn sich dadurch die Gesamtzahl der ausgeliehenen Bücher nicht erhöht.

    • Offizieller Beitrag

    Zur Anmeldung durch "Fremdnutzer": Es ist so, dass Stadtbibliotheken in erster Linie durch ihre Stadt/Kommune finanziert werden. Die Jahresgebühren sind dabei höchstens ein netter Bonus. Die Bürger der Stadt finanzieren also durch ihre Steuern die Bibliothek. Lässt man nun Anmeldungen aus ganz Deutschland zu, können damit Nutzer, die außer 10 Euro Jahregebühr nichts dazu begetragen haben, das ganze Onleiheangebot nutzen (und damit Exemplare blockieren, die eigentlich für die Stadtnutzer gedacht sind). Meistens lässt man auch Nutzer aus dem Umkreis der Stadt zu, das ist kein Problem. Aber wenn es den schon erwähnten "regionalen Bezug" gar nicht gibt, tut man sich auch gegenüber dem Geldgeber schwer, Fremdanmeldungen zu rechtfertigen.

  • Dafür erzeugen Nutzer von außerhalb des Stadtgebietes auch weniger Kosten, wie schon gesagt.


    Du bist da inkonsequent, Ingo. Wenn Du alle User außerhalb des direkten Gebietes als Schmarotzer bezeichnest, die den legitimen Nutzern die Exemplare wegnehmen, dann gilt das auch für die Mitglieder aller anderen Bibliotheken des Verbundes.


    Nehmen wir aus RLP Ramstein-Miesenbach (7480 Einwohner laut Wikipedia) und Trier (106554 Einwohner). Ich bezweifle, daß die Bürger von Ramstein-Miesenbach in Trier Steuern zahlen. Trier hat wahrscheinlich eine größere Anzahl Nutzer. Ich halte es für gewagt, den Einwohnern Ramstein-Miesenbachs vorzuwerfen, sie würden den Trierern die Medien vorenthalten - bzw umgekehrt. In RLP gibt es aber auch Städte (darunter die mit 300 Einwohnern vielleicht kleinste Stadt Deutschlands, Weltersburg), die sich gar nicht am Verbund beteiligen - teilweise, weil sie keine Bücherei haben. Sie haben aber mindestens so viel Bezug zum Verbund wie Trier und Ramstein-Miesenbach.


    In RLP beteiligt sich das Land an der Finanzierung des Verbundes, also alle Bürger des Landes, auch wenn sie nicht in einer Stadt mit Bibliothek wohnen. Ich denke, man kann damit allen Bürgern auch das Recht zusprechen, einer Bibliothek ihrer Wahl anzugehören, egal, ob es einen "regionalen Bezug" gibt oder nicht. Trotzdem nehmen die Weltersburger weder den Hachenburgern oder Montabaurern (nächstgelegene Städte mit Verbundbibliothek laut Openstreetmap) noch den Trierern oder den Ramstein-Miesenbachern die Medien weg.


    Was ist außerdem mit Ländern wie NRW? Laut Bayern und Baden-Württemberg gibt das Land NRW Geld aus dem Länderfinanzausgleich für Kultur und Bildung (Geld für Bildung ist pfui-bäh, wenn man B und BW beim Wort nimmt) aus. Unter anderem für die Förderung von Onleihen (zB der Onleihe Rhein-Sieg). Mit Deiner Argumentation hätten alle Bürger Bayerns und Baden-Württembergs einen Bezug zur Onleihe Rhein-Sieg, weil sie diese mit ihren Steuern mitfinanzieren.


    Ich denke, der ganze Argumentationskomplex des regionalen Bezuges paßt nicht auf die Onleihe. Bei den Offleihen bin ich mir nicht sicher, weil ich da nichts über die Finanzierung herausfinden kann.

  • Ausserdem möchte ich zu bedenken geben, dass die Benutzer einer angeblich "ausgenützte" Onleihe dann die gleiche Möglichkeiten haben anderswo Bücher auszuleihen. Ich sehe eher die Möglichkeit einer effizientere Nütztunbg des vorhandenen Bestands, weil manche Bücher vielleicht in der eine Onleihe eine Vormerkliste haben und anderswo frei sind. Ausserdem hat vielleicht nicht jede Onleihe die gleiche Schwerpunkte und nicht jeder Leser ein mainstream Geschmack. Und das mit dem Bücher worauf man warten muß gehört nun mal zum Prinzip einer öffentliche Bücherei. Genauso, dass die Onleihe nicht nur die Bücher anschafft die ich gerne lesen möchte. ;)

  • Man könnte es auch so machen:


    Ist ein eBook in der eigenen Onleihe nicht verfügbar kann man es wahlweise, gegen eine geringe Gebühr bei einer anderen Onleihe bei der es verfügbar ist leihen. Quasi eine Fernleihe für die Onleihe.
    Ob das allerdings praktisch so einfach umsetzbar ist bezweifel ich ^^


    Mich wundert übrigens, dass diese Info zur reduzierung von 99 auf 30 Titel nicht auch auf der Hessen-Onleiheseite zu finden ist.