Via lesen.net:
ZitatBeim Streit um das eBook-Angebot in öffentlichen Büchereien fordern die Verlage ein Entgegenkommen des Bibliotheksverband. Anstelle von (oder zusätzlich zu) pauschalen Jahresgebühren für die eBook-Ausleihe müssten Gebühren pro Leihvorgang erhoben werden. Mit den derzeit vorgenommenen einmaligen Lizenzzahlungen würden Autoren und
Verlage “quasi enteignet”.
[...]
Weil sich abzeichne, das auf den öffentlichen Verleih von eBooks mittelfristig ein bedeutsamer Teil der Gesamtumsätze entfielen, müsste jetzt eine für alle Seiten vernünftige Lösung gefunden werden. Einen Vorschlag dazu hat Ulmer auch in petto. “Ich denke, die Bibliothekare sollten über ihren Schatten springen und von den Nutzern bei der E-Book-Ausleihe eine Gebühr von vielleicht 1 Euro verlangen. Das würde schon reichen.” (Quelle)
Ich frage mich, was sich dieser Herr Ulmer denkt. Der ist uns ja schon ein paar Mal begegnet. Ist das Gier oder Arroganz?
Sind sich diese Neuländer (Neulandser? *hüstel*) wirklich nicht darüber im Klaren, daß "Buch" nicht die Verpackung (toter Baum) beschreibt? Versuchen sie lediglich, die Bibliotheken aus den eBooks draußen zu halten? Oder denken sie sich, daß die Bibliotheken sowieso sterben, wenn sie keine eBooks verleihen dürfen und ihnen dann auch bei toter-Baum-Versionen keine Konkurrenz mehr machen?
Schande auch über lesen.net. Da werden alle möglichen Sites von Verlagslobbyisten direkt verlinkt, aber die Right-To-eRead Kampagne bekommt nur einen Site-internen Link zu einem Artikel. Das macht es den Lesern unnötig schwer, sich ungefiltert über die Kampagne zu informieren.