Ich habe das Buch als Hardcover und kürzlich erst entdeckt, daß es (oh köstlicher Treppenwitz der Weltgeschichte) auch für kleines Geld bei der BPB erhältlich ist.
Foschepoth veröffentlichte seine Forschungsergebnisse (als erster Historiker überhaupt) nur kurz bevor Snowden bewies, daß die Überwachung auch heute noch nicht aufgehört hat. Muß man lesen, wirklich. Und anschließend auf netzpolitik.org die Mitschriften des NSA-Untersuchungsausschusses lesen. Dann versteht man auch, warum die Bundesregierung sich benimmt, als müßte sie auf rohen Eiern Magic of the Dance aufführen.
Das Buch ist angenehm flüssig zu lesen; die Sprache ist nicht allzu anspruchsvoll, aber sehr dicht. Sehr bequem finde ich, daß Foschepoth seinen Apparat in Fußnoten gepackt hat, statt ihn anzuhängen. Das ist aber auch der einzige Punkt, in dem er von den Ansprüchen wissenschaftlicher Publikation abweicht.
Und jetzt eine Frage an die anwesenden Bibliothekare Wenn ich das Buch in der BPB-Ausgabe vorsichtig aufschlage (so daß die Klebebindung nicht beschädigt wird) sehe ich in der Mitte unter Halogenlicht eine andere Farbe als beim Rest der Seite. Fast wie ein gestärktes Hemd unter Schwarzlicht, während der Rest einen warmen Ton hat. Wie kommt das?